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Cañellas und Duvnjak feiern zweiten Sieg
Nachdem am Freitag alle zehn "Zebras" bei der Weltmeisterschaft in Katar im Einsatz waren, ging es am Sonnabend etwas ruhiger aus THW-Sicht zu. Mit Joan Cañellas und Domagoj Duvnjak waren lediglich zwei Kieler im Einsatz in der Wüste. Beide feierten mit ihren Mannschaften den jeweils zweiten Vorrunden-Sieg, mussten allerdings alles dafür in die Waagschale werfen.
Cañellas "Mann des Spiels"
In der Gruppe A hielt sich der Titelverteidiger Spanien auch im zweiten Spiel schadlos. Gegen Brasilien musste das Team von Joan Cañellas aber lange Zeit um den doppelten Punktgewinn fürchten. "Wir hatten Probleme mit der starken Abwehr der Brasilianer", sagte Cañellas nach dem 29:27 (15:14)-Erfolg, der erst in den Schlussminuten eingefahren wurde. "Insgesamt haben wir die Aufgabe aber gut gelöst." Das "Zebra", das bereits am Vortag beim 38:33 (21:17)-Erfolg gegen Weißrussland 41 Minuten auf dem Feld stand, musste aufgrund der engen Partie auch gegen Brasilien Schwerstarbeit verrichten: Erneut spielte "Cane" 41 Minuten und wurde nicht zuletzt dank seiner 9/5 Treffer aus elf Versuchen zum "Man of the Match" gewählt. "Die beiden Spiele haben Kraft gekostet, aber mir geht es gut", schickte Cañellas, der über leichte Patellasehnenprobleme klagte, einen Gruß in seiner Kieler Heimat.
Duvnjaks Kroaten gewinnen Krimi
Schwerstarbeit wartete auch auf Domagoj Duvnjaks Kroaten: In der Duhail-Arena sorgten rund 2.500 Tunesier für einen ohrenbetäubenden Lärm. Schon am Vortag waren die Fans der tunesischen Auswahl die Stimmungsgaranten gewesen. Jetzt brachten sie ihre Mannschaft, die in Kreisläufer Issam Tej früh ihren Abwehrspezialisten mit zwei Zeitstrafen belastet sah, nach der zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung der Kroaten wieder heran. Zur Pause führte Mitfavorit Kroatien lediglich mit 14:13, am Ende aber siegten die Kroaten auch dank eines starken Torwarts Mirko Alilovic mit 28:25. Domagoj Duvnjak stand lange auf der Platte, wurde von der tunesischen Abwehr hart attackiert und erzielte trotzdem drei Tore - darunter das vorentscheidende 26:22 (55.).
Acht Zebras am Sonntag aktiv
Am Sonntag greifen die acht weiteren "Zebras" in Katar wieder in das Geschehen ein. Deutschland mit Steffen Weinhold und Patrick Wiencek trifft um 17 Uhr auf Russland (live in sky). Dänemark mit Rene Toft Hansen und Rasmus Lauge will zwei Stunden später – ebenfalls in der Gruppe A - gegen Saudi-Arabien den ersten Turniersieg einfahren. Gleiches gilt für Aron Palmarssons Isländer in der Gruppe C, die nach der Auftaktpleite gegen Schweden nun Algerien vor der Brust haben. In der gleichen Gruppe spielt Schweden mit Niclas Ekberg und Johan Sjöstrand auf die Tschechen, die auf die Rückkehr von Filip Jicha hoffen.