Mach's gut und auf Wiedersehen, Henri!

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Mach’s gut und auf Wiedersehen, Henri!

Seit sieben Jahren ist der gebürtige Hamburger Henri Pabst ein Kieler Jung. In den Jugendmannschaften der Zebras machte er schnell auf sich aufmerksam und wurde dadurch früh auch zum Junioren-Nationalspieler. Das blieb natürlich auch dem erfahrenen Trainer-Team des THW Kiel nicht verborgen: 2022 holten Filip Jicha und Christian Sprenger das Talent in den erweiterten Profi-Kader. Hier trainierte Henri Pabst fortan mit einigen der besten Handballer der Welt und feierte im Herbst 2022 erst das Champions-League-Debüt gegen Szeged und wenig später auch sein erstes Bundesligaspiel gegen den HSV aus seiner Geburtsstadt. Nach 70 Partien im Kader der Zebras geht seine Kieler Zeit nun zu Ende: Seinen nächsten Entwicklungsschritt macht Henri Pabst beim Traditionsverein TuS N-Lübbecke in der zweiten Liga.

Pabst hat in allen Wettbewerben für den THW Kiel gespielt

Der gebürtige Hamburger Henri Pabst schloss sich 2018 aus der Jugendabteilung seines Stammvereins, dem TSV Ellerbek, den Zebras an. 2022 stieß der Linkshänder, der im rechten Rückraum zu Hause ist, dann aus der THW-Jugend zu der Profimannschaft des Rekordmeisters. In 70 Partien lief er seitdem in der DAIKIN Handball-Bundesliga, dem DHB-Pokal, der EHF Champions League und der EHF European League mit den Zebras auf. Für Henri Pabst war das nicht weniger als die Erfüllung eines Jugendtraums, durfte er doch nun von den Besten lernen und zudem im Herrenbereich beim schwarz-weißen Kooperationspartner TSV Altenholz in der dritten Liga Erfahrung sammeln, für den Pabst mit einem Zweitspielrecht auf Torejagd ging.

Schwere Verletzung bringt Henri Pabst nicht vom Weg ab

Ein Rückschlag folgte 2023, als Henri Pabst durch eine schwere Sprunggelenksverletzung außer Gefecht gesetzt wurde. Eine Zeit, in der ihn die Zebras weiterhin unterstützen. "Mein Dank geht daher auch an das Medical Team, das sich um mich jungen Spieler so intensiv wie um einen der Stars gekümmert hat, das ist nicht selbstverständlich", sagte Henri Pabst bei der offiziellen Verabschiedung. Die Verletzung war ein schwerer Schlag, und doch ließ sich der Linkshänder durch sie nicht von seinem Weg zum Handballprofi abbringen. Der 21-Jährige arbeitete hart für sein Comeback, schob Extra-Schichten mit den Reha-Verantwortlichen beim Rekordmeister und kämpfte sich zurück in den erweiterten Kader des THW Kiel. 

Nach der U21-WM geht's nach Lübbecke

Er sei allen beim THW Kiel sehr dankbar, sagt der 21-Jährige heute. "Zum einen natürlich für die klasse Förderung in den Nachwuchs- Leistungsmannschaften. Aber natürlich auch für die Möglichkeit, bei den Profis Erfahrungen zu sammeln. Ich nehme sehr, sehr viel mit aus meiner Zeit hier in Kiel. Nun möchte ich mit viel Spielzeit den nächsten Schritt in meiner Entwicklung und in meiner Karriere machen." Der besagte nächste Schritt geht für Henri Pabst nach Nordrhein-Westfalen, wo er einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke unterschrieb. Er geht als Deutscher Meister 2023 und DHB-Pokalsieger 2025 nach der U21-Weltmeisterschaft, bei der er die deutsche Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen wird, nach Ostwestfalen. Alles Gute und bis bald, Henri, wir sehen uns!

Fotos: Sascha Klahn

Abschiedsvideo auf YouTube