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Unglaublicher Andi Wolff führt deutsche Mannschaft ins Olympia-Finale gegen Dänemark!

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Unglaublicher Andi Wolff führt deutsche Mannschaft ins Olympia-Finale gegen Dänemark!

Riesen-Erfolg für Bundestrainer Alfred Gislason und die deutsche Handball-Nationalmannschaft: Ein unglaublicher Andreas Wolff, der am kommenden Freitag beim großen Abschieds-Event für Niclas Ekberg und Steffen Weinhold in der Wunderino Arena (Tickets sichern!) erstmals seit 2019 wieder das Trikot des THW Kiel tragen wird, führte die DHB-Auswahl am Freitagnachmittag in das olympische Finale! Im Halbfinale gegen Spanien siegte Schwarz-Rot-Gold letztlich mit 25:24. Damit haben die aktuellen und ehemaligen Zebras Wolff, Gislason, Rune Dahmke, Torwarttrainer Mattias Andersson und Mannschaftsarzt Dr. Philipp Lübke eine Medaille sicher. Ob diese golden oder silbern schimmern wird, entscheidet sich am Sonntag um 13:30 Uhr. Dann trifft die DHB-Auswahl auf den Top-Favoriten Dänemark um Zebra-Linksaußen Magnus Landin.

Krimi nach starkem DHB-Start

Was für ein Krimi, was für ein Erfolg: Zum ersten Mal seit 2004 steht eine deutsche Handball-Nationalmannschaft wieder im Finale der olympischen Spiele! Unterstützt von vielen tausend deutschen Fans in Lille lieferte sich die DHB-Auswahl einen aufopferungsvollen Kampf mit Spanien, in dem früh Andreas Wolff eine wichtige Rolle spielen sollte: Seine Paraden sorgten mit dafür, dass Deutschland einen Traumstart erwischte und zwischenzeitlich mit vier Toren führte. Weil auf der anderen Seite Gonzalo Perez de Vargas, der 2025 zum THW Kiel wechseln wird, ebenfalls eine starke Partie zeigte, blieb Spanien aber dran und glich kurz vor der Pause wieder aus: 12:12. Der Thriller setzte sich im zweiten Durchgang fort, als die Spanier ihrerseits sogar in Führung gingen. In der Schlussphase war es aber erneut Andi Wolff, der seine Farben ins Finale brachte: Unfassbare Paraden gegen frei vor ihm auftauchende Gegner sicherten letztlich den 25:24-Sieg, den die deutsche Mannschaft am Ende aufopferungsvoll verteidigte. 

Gislason: "Wolff war überragend"

Bundestrainer Alfred Gislason, der vor dem Olympia-Qualifikationsturnier stark in der Kritik stand, jubelte inmitten seiner jungen Mannschaft über den größten Erfolg einer deutschen Mannschaft seit dem EM-Sieg 2016 und Olympia-Bronze im gleichen Jahr: "Die Freude ist riesig, dass wir jetzt im Finale stehen. Aber auch darüber, dass wir einen der so genannten Großen geschlagen haben", sagte Gislason, der besonders einen Spieler lobte: Andreas Wolff, der am Ende auf 22 Paraden und eine Quote gehaltener Bälle von 49 Prozent kam. "Das war ein Riesen-Kampf mit einer sehr starken Abwehr und einem überragenden Andi Wolff. Das war eines der besten Spiele, die ich je von ihm gesehen habe!" Wolff habe am Vortag ein wenig an sich gezweifelt, berichtete der Bundestrainer, weil er im ersten Spiel gegen Spanien nicht gut gewesen sei. "Er wusste nicht, ob er wirklich im Tor anfangen soll. Ich habe ihm gesagt, dass er das auf jeden Fall tun wird und es kein Problem für mich ist, dass er in der Vorrunde gegen Spanien nicht gut gespielt hat. Und dann macht er so ein unglaubliches Spiel." 

Finale am Sonntag gegen Dänemark

Das Finale der olympischen Spiele wird am Sonntag, 11. August, um 13:30 Uhr in Lille ausgetragen. Dort trifft die deutsche Mannschaft auf den Top-Favoriten aus Dänemark. Die Dänen dominierten über weite Strecken das zweite Halbfinale gegen Slowenien, führten zur Pause mit 15:10. Auch in der zweiten Halbzeit deutete lange Zeit nichts auf eine Überraschung hin - auch, weil Zebra Magnus Landin sechs Mal traf und bester Torschütze seiner Mannschaft war. In der Schlussphase wurde es dann trotzdem dramatisch: Blaz Janc verkürzte auf 30:31, Ferlin hielt einen Siebenmeter von Mikkel Hansen. Urplötzlich bot sich den Slowenen doch noch die Chance auf eine Verlängerung. Doch mit Glück, Geschick und einer strittigen letzten Aktion, bei der nach Videobeweis auf Freiwurf für Slowenien und nicht auf Siebenmeter entschieden wurde, schaffte es Dänemark wieder ins olympische Finale - zum dritten Mal in Folge. Die Partie um Bronze zwischen Slowenien und Spanien wird am Sonntag um 9 Uhr, angepfiffen. Ab 13:30 Uhr (live im ZDF und bei Eurosport) geht's um Gold - und mindestens ein Zebra wird sich bei der Rückkehr nach Kiel Olympiasieger nennen können!

Halbfinale | Freitag 09.08.2024 | Lille

Deutschland vs Spanien 25:24 (12:12)
Andreas Wolff: 22/1 Paraden, 49 Prozent gehaltener Bälle
Rune Dahmke: 10 Minuten Spielzeit

Slowenien vs Dänemark 30:31 (10:15)
Magnus Landin: 6 Tore

Fotos: DAIKIN HBL