Ausstellung im Stadtmuseum: Bis zum 28. Januar in 100 Jahre Handball beim THW Kiel eintauchen
Kiel ist die Handball-Hauptstadt Deutschlands, der THW Kiel ist ein Aushängeschild und weltweiter Botschafter für die Landeshauptstadt. Deshalb widmet das Stadtmuseum Warleberger Hof den Kieler Handballern auch eine große Ausstellung zum 100. Jubiläum des Handballs im THW Kiel. Diese biegt jetzt auf die Zielgerade ein: Noch bis Sonntag, 28. Januar, kann man spannende Relikte aus längst vergangenen Zeiten bestaunen, mehr über die Anfänge des Handballs im THW Kiel und den Aufstieg der Zebras zum Rekordmeister erfahren. Am Schlusstag der Ausstellung, dem Final-Tag der EHF EURO 2024, gibt es gleich mehrere kostenlose Führungen durch "Die Zebras. Ein Jahrhundert Handball".
Fans können Teil der Ausstellung werden
Die Ausstellung zeichnet nach, wie aus Kindern und Jugendlichen, die im Sommer 1923 das neue Spiel ausprobierten, innerhalb von nur 25 Jahren die beste Mannschaft Deutschlands und später einer der bekanntesten und erfolgreichsten Clubs der Handball-Welt wurde. Sie erzählt von Heroen wie Hein Dahlinger oder Magnus Wislander, die zugleich als Botschafter der Stadt Kiel wirkten. Sie erzählt von der Professionalisierung, aber auch von Krisen und Einschnitten. Im Mittelpunkt der Schau aber steht die Leidenschaft der Fans, welche die einzigartige Erfolgsgeschichte des THW Kiel erst möglich machte. Ihre Erinnerungen sollen in die Ausstellung einfließen: Unter www.thw-geschichten.de können sie ihre eigenen Erinnerungen an besondere Momente von und mit den Zebras teilen. Eingereicht werden können Videos, Texte, Fotos oder Sprachaufnahmen - damit werden die THW-Fans selbst zu einem Teil der Ausstellung.
Einzigartige ErinnerungsstĂĽcke
In dieser warten zudem spannende Exponate auf die Besucher: So zeigt die Schau den Ball aus dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1962 oder den mächtigen Champions-League-Pokal von 2007 - aber auch die Trillerpfeife, die der ehemalige Trainer Noka Serdarusic im Training nutzte. Besucher können im Erinnerungsalbum Hein Dahlingers ebenso blättern wie im sensationellen Tagebuch von Heinz-Georg Sievers, das eindringlich den Nachkriegsalltag der Kieler Handballer beschreibt.
FĂĽnf FĂĽhrungen zum Abschluss
Die Ausstellung "Die Zebras. Ein Jahrhundert Handball" kann noch bis zum 28. Januar zu den Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr) im Stadtmuseum Warleberger Hof (Dänische Straße 19) besucht werden. Der Eintritt ist frei. Sonntags von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr finden öffentliche Führungen statt, die ebenfalls kostenlos sind. Am Schlusstag können die Besucher bei öffentlichen Führungen um 10:30 Uhr, 12:30 Uhr, 13:30 Uhr, 14:30 Uhr und 15:30 Uhr noch ein letztes Mal auf den Spuren der berühmten THW-Spieler unter fachkundiger Leitung des museumspädagogischen Teams wandeln. Mehr zur Ausstellung gibt es unter www.kiel-museum.de.
Fotos: Archiv THW Kiel e.V. / Herbert Willrodt/Stadtarchiv Kiel