RADIO BOB!-Podcast „Auf der Platte“ mit THW-Trainer Filip Jicha
Jeden zweiten Freitag rocken der Rekordmeister THW Kiel und RADIO BOB! gemeinsam im Handball-Podcast des Senders: "Auf der Platte - der THW-Kiel Podcast“". In der neuen Folge, die am Freitag, 4. Februar, erscheint, sprechen THW-Hallenmoderator Maschine und BOB-Moderatorin und THW-Reporterin Laura Schallenberg mit ihrem Gast, dem Zebra-Coach Filip Jicha, über seine Trainerrolle, den Menschen hinter dieser Rolle und über seinen Start in Kiel.
"Privilegiert, dass ich diesem Verein dienen darf"
Die meisten Menschen treiben Sport in ihrer Freizeit, für Filip Jicha, der 2010 zum Welthandballer gekürt wurde, war Sport schon zur aktiven Zeit ein Knochenjob. Nach dem Ende seiner erfolgreichen Karriere als Rückraumspieler ist der inzwischen 39-Jährige auch als Trainer längst unter den Großen seiner Zunft angekommen. Er führte den THW Kiel bereits zu zwei Deutschen Meisterschaften und dem Gewinn der EHF Champions League. Trotz der Erfolge ist Handball nicht alles für den Tschechen: "Ich bin in erster Linie ein Mensch, und ich mag Humor. Ich muss zugeben, den vermisse ich manchmal. Ich komme aus diesem Mannschaftssport. Aber als Trainer bist du relativ alleine unterwegs und musst diese ganze Philosophie alleine verfolgen, auch wenn du deine Jungs um dich Herum hast. Ich mag meine Aufgabe total. Ich würde mich sogar als sehr privilegiert bezeichnen, weil ich diesem Verein, der so eine lange Tradition hat - da sind hunderte, tausende Spieler die diesen Verein aufgebaut haben - dienen darf", erklärt er.
Respekt vor seinen "Jungs"
Insbesondere vor seinen "Jungs" hat er den höchsten Respekt: "Handball ist eine sehr physische Sportart. Die Jungs sind nach den Spielen schon zerkratzt und hüpfen mit Sicherheit nach den Spielen nicht gleich wieder top fit aus dem Bett. Sie verdienen meinen großen Respekt, sie sind die modernen Gladiatoren. Tatsächlich muss man jeden dritten Tag performen. Das ist das Brutalste und das Anspruchsvollste und gleichzeitig auch das Schönste an unserem Sport", weiß er. Trotz seiner vielen Jahre beim THW und vieler gewonnener Titel erinnert sich Filip Jicha noch genau an seine Anfänge bei den Zebras, für ihn ist dieser Weg mit dem THW sein größter sportlicher Erfolg: "Ich wollte nach Kiel und plötzlich, nach zwei Saisons in der Bundesliga, in der ich in jeder Saison über 200 Feldtore geworfen habe, dachte ich, ich weiß wie das geht. Und plötzlich kam ich nach Kiel und bin die ersten Wochen tatsächlich nur mitgelaufen im Training. Ich konnte nicht mal aufs Tor werfen, so wie ich es gewohnt war, weil die THW-Spieler so gut trainiert waren", erinnert sich der ehemalige Rückraumspieler.
Podcast ab Freitag hörbar
Wie seine Familie zum Handball steht, welche Handball-Regel er gerne ändern würde und wie Filip Jicha in die Zukunft blickt, gibt es ab Freitag, 4. Februar in der lang ersehnten Trainerfolge von "Auf der Platte - der THW Kiel-Podcast" bei RADIO BOB! auf radiobob.de und in der myBOB-App.