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Sieben plus ein Zebra bei Olympia auf Medaillenjagd

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Sieben plus ein Zebra bei Olympia auf Medaillenjagd

Am Freitag beginnen in Japan die Olympischen Spiele Tokio 2020 - aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung: Ab 13 Uhr (MESZ) wird die Eröffnungsfeier live bei Eurosport und im ZDF zu sehen sein. Einen Tag später greifen dann die Handballer erstmals ins Geschehen ein: Für die deutsche Handball-Nationalmannschaft mit Bundestrainer Alfred Gislason beginnt das Medaillenrennen in Tokio am Samstag um 9:15 Uhr (MESZ) gleich mit einem Kracher gegen Europameister Spanien. Alle Spiele der DHB-Auswahl werden von Eurosport und dem ZDF live übertragen. Insgesamt verfolgen gleich sieben aktive Zebras in Tokio ihren Traum von einer Olympia-Medaille - hinzu kommt mit Deutschlands schwedischem Torwart-Trainer Mattias Andersson ein weiterer Kieler Akteur. 

Deutschlands Hammer-Gruppe

Weiter auf Medaillenjagd: Harald Reinkind und Sander Sagosen

Die DHB-Auswahl mit den Kielern Andersson, Hendrik Pekeler und Steffen Weinhold, der am Montag im "Land der aufgehenden Sonne" seinen 35. Geburtstag feierte, hat bei den Olympischen Spielen eine wahre Hammergruppe zugelost bekommen. Nach dem Auftakt am Samstagmorgen deutscher Zeit gegen Doppel-Europameister Spanien folgen die Partien gegen Argentinien, Sieger der Pan-Am-Games, am Montag, 26. Juli (4 Uhr), gegen  Rekordweltmeister und Doppel-Olympiasieger Frankreich (28. Juli, 14:30 Uhr), den EM-Dritten Norwegen mit den beiden Zebras Sander Sagosen und Harald Reinkind (30. Juli, 14:30 Uhr) sowie gegen Brasilien (1. August, 12:30 Uhr). Alle deutschen Vorrundenspiele werden live parallel bei Eurosport und im ZDF zu sehen sein. Norwegen trifft außerdem zum Auftakt auf Brasilien (24.7., 2 Uhr), es folgt das spannende Duell mit Spanien (26.7., 9:15 Uhr), dann der vergleich mit Argentinien (28.7., 9:15 Uhr) und zum Abschluss der Kracher gegen Frankreich (1.8., 9:15 Uhr). 

Ekberg wieder einsatzfähig

Niclas Ekberg hat es geschafft: Er startet bei Olympia!

In der Vorrunden-Gruppe B mit Gastgeber Japan, Dänemark, Schweden, Portugal, Ã„gypten und Bahrain gehen drei weitere Kieler Handballer an den Start: Neben Niklas Landin und Magnus Landin, die mit Titelverteidiger Dänemark wieder um Edelmetall kämpfen, richtet sich das Augenmerk der schwarz-weißen Handball-Fans vor allem auf Niclas Ekberg. Der 32 Jahre alte Top-Torschütze des THW Kiel, der nach Olympia-Silber 2012 die Spiele in Rio verletzt verpasst hat, hat seine Knieverletzung aus der Endphase der Saison überwunden und ist - wie von allen erhofft - rechtzeitig zum Turnierbeginn wieder einsatzfähig. Am Dienstag spielte er in einem Trainingsspiel der schwedischen Mannschaft gegen Norwegen wieder auf der angestammten Rechtsaußen-Position und erzielte zwei Treffer. Die Partie, die nach 52 Minuten aufgrund eines zu rutschigen Hallenbodens beendet wurde, endete 26:26. Sagosen erzielte für Norwegen vier Treffer, Reinkind drei.

Klassiker zum Finale der Gruppe B

Erstmals gemeinsam bei Olympia: Niklas und Magnus Landin

Ernst wird es für die Schweden ebenfalls am Samstag, 24. Juli (7:15 Uhr) mit dem Auftaktspiel gegen Bahrain. Während der Kracher gegen Portugal (28.7.) zu nachtschlafender Zeit um 4 Uhr angepfiffen wird, steigt der Klassiker im Vorrundenfinale gegen Dänemark am Sonntag, 1. August, um 14:30 Uhr. Darüber hinaus trifft Ekberg mit Schweden am 26.7. (14:30 Uhr) auf Japan und am 30. Juli (14:30 Uhr) auf Ägypten. Die Dänen mit den Landin-Brüdern spielen zum Auftakt am 24. Juli (14:30 Uhr) gegen die von Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson trainierten Japaner, am 26. Juli (7:15 Uhr) gegen Ägypten, am 28.7. (2 Uhr) gegen Bahrain und am 30. Juli gegen Portugal (12:30 Uhr). 

Medaillenspiele am 7. August

Die besten vier Mannschaften jeder der beiden Vorrundengruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Am 3. August folgen die vier Männer-Viertelfinals, am 5. August die Halbfinals, die Medaillenspiele werden am 7. August ausgetragen. Die Handball-Wettbewerbe werden im Yoyogi National Stadium ausgetragen, der einzigen Wettkampfstätte, die bereits bei den Olympischen Sommerspielen 1964 im Einsatz war.