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Vorbereitung: THW zaubert beim Benefizspiel

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Vorbereitung: THW zaubert beim Benefizspiel

Rund 600 Zuschauer füllten am Sonnabend die Hein-Dahlinger-Halle fast bis auf den letzten Platz: Damit hatten die Veranstalter und der THW Kiel ein wichtiges Ziel erreicht. Denn neben der ersten Vorbereitungs-Einheit mit dem Ball standen beim Benefizspiel des deutschen Handball-Rekordmeisters gegen die Kreisklassenmannschaft SG Kiel Nord auch die Einnahmen im Fokus. Sie fließen direkt in den Umbau eines barrierefreien, inklusiven Sportsaals beim TuS Holtenau. Und beinahe nebenbei sorgten die "Zebras" auch für beste Handball-Unterhaltung.

Zwölf-Mann-Kader

Voll besetzte Ränge: Rund 600 Zuschauer erlebten einen familiären Start in die TestspielserieDenn die "Zebras" zeigten von Beginn an, dass sie nach unzähligen Lauf-, Kraft- und Ausdauereinheiten während der Saisonvorbereitung froh waren, endlich auch einmal den Ball in den Händen zu halten. Dabei musste Trainer Alfred Gislason erstmals richtig improvisieren: Weil neun Kieler Handballer zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele bei ihren Nationalmannschaften weilen und mit Raul Santos und Niclas Ekberg zwei weitere THW-Spieler sich momentan im Reha-Programm nach Verletzungen befinden, ging der THW lediglich mit einem Zwölf-Mann-Kader an den Start. Kurz vor Anpfiff musste dann auch noch Blazenko Lackovic passen, dafür rückte mit Julius Noack ein U23-Spieler in den Kader. Im Tor: Svebor Crnojevic, eigens für die Vorbereitung verpflichtet, und der junge Altenholzer Torhüter Tom Landgraf. Weil auch alle drei Kieler Kreisläufer in Rio weilen, rückte Sebastian Firnhaber an den Kreis.

Viel Spaß auf und neben der Platte

Klasse Stimmung zwischen THW-Fans und THW-SpielernDie "Zebras" hatten sichtlich Spaß an der Partie - wie ihre Gegenüber, die jeden Torerfolg und jede Parade frenetisch feierten. Auf der anderen Seite zeigte Rune Dahmke in Durchgang eins mehrfach, welch großes Wurfrepertoire er hat. In der Defensive spielte der Rekordmeister hingegen in Unterzahl: Schon früh nahm Alfred Gislason einen seiner Mannen vom Feld, um die THW-Fans im blauen Trikot mitspielen zu lassen. Trotzdem: Mit 21:3 war Durchgang eins deutlich, in der zweiten Hälfte wurde die Defensive nur noch von vier "Zebras" gestellt - Tom Landgraf hielt dahinter glänzend und entschärfte unter anderem zwei Siebenmeter. 

Benefizspiel: THW Kiel - SG Kiel Nord: 41:13 (21:3)

THW Kiel: Landgraf, Crnojevic; S. Firnhaber (9), Lackovic (n.e.), Sprenger (4), Dahmke (5), Jaanimaa (6), Williams (7), L. Firnhaber (4), Vujin (1), Bilyk (2), Noack (3); Trainer: Gislason  Torschützen SG Kiel Nord: Thiele (1), Wencke (1), Husemann (2), Gieger (1), Keil (3), Schwehr (1), Lunscher (1), Ackermann (1), Blanck (2)

Familiärer Start

Rune Dahmke zeigte in Durchgang eins sein WurfrepertoireAber das war an diesem Tag nicht das wichtigste, denn gemeinsam wurde viel gelacht und gestaunt auf und neben der Platte. Über wuchtige Kracher von Marko Vujin und Dener Jaanimaa, über gefühlvolle Heber von Dahmke, Sprenger und Noack, über den Regie führenden Nikola Bilyk, krachende Rückraum-Würfe von den Firnhabers, Williams & Co. Ein familiärer Start in die Vorbereitung mit dem Ball, der beim anschließenden Autogrammeschreiben auf dem Vorplatz seine Fortsetzung fand.