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WM-Auslosung in Paris: Deutschland droht Hammergruppe

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WM-Auslosung in Paris: Deutschland droht Hammergruppe

Am Fußball-EM-freien Donnerstag schaut die Handball-Welt nach Paris: Um 14 Uhr werden im Rathaus der französischen Hauptstadt die Vorrundengruppen der Weltmeisterschaft 2017 ausgelost. Obwohl die DHB-Auswahl als Europameister neben Weltmeister Frankreich, Vize-Weltmeister Katar und dem EM-Zweiten Spanien in Lostopf 1 sein und damit diesen Gegnern aus dem Weg gehen wird, droht der deutschen Handball-Nationalmannschaft eine Hammergruppe.

In der WM-Vorrunde, die vom 11. bis 20. Januar in Rouen, Paris, Metz und Nantes (Frankreich-Gruppe) ausgespielt wird, könnte der amtierende Europameister aus Deutschland auf harte Gegner treffen. Aus Topf zwei könnte der DHB-Auswahl der EM-Dritte Kroatien, Slowenien, Dänemark oder der WM-Dritte Polen zugelost werden. In Topf drei warten Schweden, Russland, Weißrussland oder Mazedonien. In Topf vier wird eine Mannschaft aus dem Quartett Ungarn, Island, Panamerika-Meister Brasilien und Afrikameister Ägypten Deutschlands Vorrundengegner. In Topf fünf warten Vize-Meister Afrikas (Tunesien), Panamerikas (Chile) und Asien (Bahrain) sowie Japan auf ihre Gegner. Und eine Mannschaft aus Topf 6 (Argentinien, Angola, Saudi-Arabien, Wild-Card-Gewinner Österreich/Norwegen) wird die Vorrundengruppe der deutschen Mannschaft komplettieren.

Halbfinale und Finale in Paris

Laut IHF-Statuten werden die Töpfe sechs bis zwei zuerst ausgelost. Gastgeber Frankreich kann sich dann seine Vorrundengruppe aussuchen. Danach werden Deutschland, Katar und Spanien den übrig gebliebenen Gruppen zugelost. In jeder Vorrundengruppe gehen sechs Mannschaften an den Start, die vier besten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Achtelfinals am 21./22. Januar, die in Paris, Lille, Albertville und Montpellier stattfinden. Die Viertelfinal-Partien werden am 24. Januar in den gleichen vier Hallen ausgetragen, ehe die vier besten Teams der Welt für die Halbfinal-Spiele, das "kleine Finale" und das Endspiel (29. Januar) in die französische Hauptstadt reisen müssen.

Österreich und Norwegen hoffen auf Wildcard

Als letzte Mannschaften hatten sich am vergangenen Wochenende Brasilien, Chile und Argentinien für die WM qualifiziert. Im Finale der Panamerika-Meisterschaft in Buenos Aires gewann Brasilien mit 28:24 gegen Chile. Argentinien buchte durch das 29:13 über Uruguay im Spiel um Platz drei das Ticket nach Frankreich. In der vergangenen Woche hatten sich in den europäischen Play-offs Slowenien, Dänemark, Polen, Schweden, Russland, Weißrussland, Mazedonien, Ungarn und Island für die WM qualifiziert. Ein Platz ist noch offen, die IHF wird im Juli bekanntgeben, welche Mannschaft die Wildcard für die WM erhalten wird. Beworben hat sich bisher Österreich, Norwegen wurde diese laut Medienberichten von IHF-Präsident Hassan Moustafa in Aussicht gestellt.