Der Handball trauert um Hans-Jürgen Hinrichs

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Der Handball trauert um Hans-Jürgen Hinrichs

Die Handballfamilie trauert um Hans-Jürgen Hinrichs. Der frühere THW-Torhüter, Nationalspieler, ehemalige Präsident des Deutschen Handballbundes und Vizepräsident der EHF starb am Mittwoch im Alter von 82 Jahren. Dies teilte seine Familie mit. Hinrichs, der zu den Gründervätern der Europäischen Handball-Föderation zählte, hinterlässt seine Frau Maria und drei Kinder.

Deutscher Meister 1957

"Hans-Jürgen Hinrichs war für den deutschen und internationalen Handball eine prägende Persönlichkeit. Nicht nur wir haben ihm viel zu verdanken. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie", sagt DHB-Präsident Andreas Michelmann. Hinrichs war von 1989 bis 1993 DHB-Präsident. Das Amt des EHF-Vizepräsidenten hatte der Diplom-Volkswirt von 1993 bis 1998 inne. Als Aktiver bestritt der Torwart von 1955 bis 1962 insgesamt 26 Länderspiele, war WM-Dritter 1958 und WM-Vierter 1961. Mit dem THW Kiel gewann er 1957 an der Seite von Hein Dahlinger, Fritz Westheider, "Gockel" Sievers & Co. die Deutsche Meisterschaft. 1964 gab Hinrichs ein Comeback und bestritt unter anderem bei der Weltmeisterschaft in der CSSR mehrere Länderspiele für die USA. Hinrichs gestaltete den deutschen Sport in weiteren Funktionen mit: Er war stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Präsidiumsmitglied des Deutschen Sportbundes und Vorstandsmitglied des Bundesausschusses Leistungssport.