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Frankreich im Finale gegen Katar

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Frankreich im Finale gegen Katar

Der Kieler Joan Cañellas hat trotz seines unbändigen Einsatzes für Titelverteidiger Spanien den erneuten Einzug in das Weltmeisterschafts-Finale verpasst. In einem der besten Spiele dieser WM unterlag Cañellas Frankreich mit 22:26 (14:18). Die Franzosen, die in 20-Paraden-Omeyer einen grandiosen Rückhalt hatten, treffen nun am Sonntag im Finale auf Gastgeber Katar, der zuvor Polen mit 31:29 besiegt hatte. Für Joan Cañellas geht es ebenfalls am Sonntag gegen Polen um Bronze.

Marathonmann Joan Cañellas

Dauerspieler Joan Cañellas , bei dieser Weltmeisterschaft bereits über fünf Stunden auf dem Feld, absolvierte auch im Halbfinale ein Marathonprogramm. Mehr als 50 Minuten lang stemmte er sich gegen die Niederlage,traf fünf Mal, bereitete viele Treffer vor und ließ sich auch von der zwischenzeitlichen Manndeckung nicht irritieren. Allerdings: Als die Kräfte bei dem Kieler Mittelmann schwanden, fiel den Spanier im Rückraum nicht mehr viel ein.

Joan Cañellas verkürzt, aber Ausgleich fällt nicht

Den Sieg der Franzosen sicherte ein ehemaliger Kieler: Thierry Omeyer zeigte einmal mehr in einem wichtigen Spiel für Frankreich seine ganze Klasse. "Titi" wehrte vier Siebenmeter ab und stoppte insgesamt 20 Bälle - vor allem die bisher so treffsicheren spanischen Außen kamen in den letzten 20 Minuten kaum noch zum Zug. Omeyer war es auch, der mit seinen Glanztaten immer wieder den Ausgleich der Spanier verhinderte. Die waren nach einem Vier-Tore-Rückstand zur Pause beim 18:19 durch Joan Cañellas (38.) wieder dran, zum Ausgleich kamen sie in einem hochklassigen Spiel aber nicht mehr. Als Porte 70 Sekunden vor dem Ende zum 25:22 traf, war die Partie entschieden. "Thierry war heute, wie wir, die Spanier und die Handballwelt ihn kennen: einfach Titi", sagte der vierfache Torschütze Daniel Narcisse mit seinem berühmten Siegerlächeln im Gesicht.