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Letzter Gruppenphasen-Akt: THW reist nach Polen

EHF-Pokal

Letzter Gruppenphasen-Akt: THW reist nach Polen

Am Sonnabend schließt sich für den THW Kiel und den polnischen Vertreter KS Azoty-Pulawy der Gruppenphasen-Vorhang im EHF-Pokal. Doch während es für die bereits als Gruppensieger feststehenden Kieler am 17. und 18. Mai mit den AKQUINET EHF Cup Finals in der heimischen Sparkassen-Arena weiter geht, ist die Partie gegen die Zebras für die Gastgeber der finale Akt im europäischen Wettbewerb. Trotzdem werden sowohl die Polen als auch die Zebras alles daran setzten, dieses Spiel zu gewinnen. "Wir wollen unsere weiße Weste auch bei Azoty-Pulawy verteidigen", kündigt Regisseur Miha Zarabec an. "Im Hinspiel hatten wir Probleme, auch deshalb werden wir konzentriert zur Sache gehen." Der Online-Streamingdienst DAZN.com Ã¼berträgt ab 15 Uhr live.

Umkämpftes Hinspiel

Gegner des THW Kiel: KS Azoty-Pulawy

Das angesprochene Hinspiel in der Sparkassen-Arena war tatsächlich einer der größten Prüfsteine für die Schwarz-Weißen in der bisher so makellosen Gruppenphase: Im ersten Heimspiel des Jahres taten sich die Kieler gegen KS Azoty-Pulawy lange Zeit extrem schwer. Vor allem die hart und aggressiv auftretende Verteidigung der Polen setzte den Zebras zu, die nach einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand zur Pause immerhin noch ein Remis herausgeholt hatten. Auch nach einem Zwischenspurt von 15:14 auf 20:14 ließen sich die damaligen Gäste nicht beeindrucken und kamen wieder bis auf ein Tor heran. Bis 90 Sekunden vor dem Ende war der erste Heim-Punktverlust des THW Kiel in der Geschichte des EHF-Cups im Bereich des möglichen, dann sorgten eben jener Zarabec und Duvnjak für das 26:23 (11:11, siehe Spielbericht) und die Entscheidung.  

Anreisestrapazen

"Das Hinspiel war knüppelhart, und wir sind damals mit einem blauen Auge davongekommen", erinnert sich THW-Trainer Alfred Gislason. Und Andreas Wolff, einer der Matchwinner, erklärte: "Es war ein hart umkämpftes Spiel, und ich bin froh, dass wir es gewinnen konnten." Die 60 Minuten von Kiel sind Grund genug, bei KS Azoty-Pulawy konzentriert zur Sache zu gehen - auch wenn die Anreise eine Strapaze wird. Am Freitagvormittag geht es für die Zebras mit dem Mannschaftsbus zum Flughafen Hamburg, dann mit dem Flieger über München nach Warschau und anschließend gut vier Stunden wieder im Bus nach Lublin. Dorthin musste KS Azoty-Pulawy für die EHF-Cup-Spiele ausweichen, da die heimische Halle Pulawach mit ihren 711 Plätzen für den internationalen Wettbewerb viel zu klein ist. Gespielt wird am Samstag in der Globus Hall (4.221 Plätze).

Pulawy mit Problemen in der Liga

Erst Trainer, jetzt Sportdirektor: Bartosz Jurecki

In dieser werden allerdings zahlreiche Plätze leer bleiben. Denn bei den Polen ist man enttäuscht über den bisherigen Saisonverlauf. In der heimischen Liga war der Angriff auf Platz zwei geplant. Nach der 26:28-Niederlage in Kwidzyn am Mittwoch ist hingegen sogar Platz drei in weite Ferne gerückt: Acht Punkte beträgt der Rückstand auf Zabrze, 17 Punkte auf den zweitplatzierten Champions-League-Teilnehmer Orlen Wisla Plock und gar 26 Punkte auf den Tabellenführer KS Kielce. Schwere Zeiten für den Club, der die Reißleine zog und einen neuen Trainer installierte, der zuvor schon an der Seitenlinie stand: Zbigniew Markuszewski. Für den bisherigen Coach Bartosz Jurecki gab es eine Beförderung: Er ist ab sofort Sportdirektor von KS Azoty-Pulawy. Und das obwohl die Polen, deren Kader wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorstellten, auch im EHF-Cup bisher nicht den eigenen Erwartungen entsprachen.

Spiel live bei DAZN

Denn nach der Auftakt-Niederlage gegen GOG und der knappen Niederlage in Kiel kam KS Azoty-Pulawy nicht mehr richtig in die Spur und holte nur im Heimspiel gegen Granollers einen Punkt (34:34). Der Traum vom Viertelfinale war deshalb früh ausgeträumt. Trotzdem wird die Mannschaft am Samstag alles daran setzen, die Fans mit einem Sieg im "Spiel des Jahrhunderts" gegen den THW Kiel zu versöhnen. Anwurf in der "Globus Halle" ist um 15 Uhr. Geleitet wird die Begegnung von den beiden Rumänen Doru Manea und Radu Iliescu, die EHF repräsentiert der lettische Delegierte Ilmars Kazinieks. Für die Fans in Deutschland und Österreich überträgt der Streamingdienst DAZN.com das letzte Vorrunden-Spiel der Kieler live. DAZN.com ist im ersten Monat kostenfrei, kostet danach 9,99 Euro pro Monat und kann jederzeit monatlich gekündigt werden. "Wir wollen ungeschlagen in die 'AKQUINET EHF Cup Finals' gehen, dafür müssen wir in Polen gewinnen", sagt Zarabec. Weiter geht's, Zebras!

Service: Tickets für die AKQUINET EHF Cup Finals

Am 17. und 18. Mai finden in der Kieler Sparkassen-Arena die AKQUINET EHF Cup Finals statt. In den zwei Halbfinal-Partien am Freitag werden die EHF-Cup-Finalisten gesucht, die nach dem Spiel um Platz drei am Samstag das Endspiel um die begehrte Trophäe bestreiten. Der Vorverkauf für das Finalturnier in Kiel hat bereits begonnen, noch gibt es aber Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Ticketshop des THW Kiel unter www.thw-handball.de/tickets, im Ticketcenter der Sparkassen-Arena und unter der telefonischen Hotline 01806 / 300 234 (gebührenpflichtig: 0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz).