Pokal-Achtelfinale: THW muss nach Coburg
Coburg schaltete Wetzlar aus
Die weiteren Partien
KN: Coburg freut sich über "Traumlos" THW
Kiel/Coburg. Frohlocken beim Handball-Zweitligisten HSC 2000 Coburg über die Auslosung des Achtelfinales im DHB-Pokal. Am 28. Oktober empfangen die Oberfranken den Rekord-Pokalsieger THW Kiel in der Huk-Coburg-Arena. HSC-Manager Wolfgang Heyder freute sich nach dem 40:25-Sieg seiner Mannschaft beim VfL Eintracht Hagen über das "Traumlos". "Nach dem Freundschaftsspiel Anfang August das nächste Aufeinandertreffen, diesmal in ernsterer Mission. Aber auf jeden Fall eine Garantie für eine wieder mal ausverkaufte Arena", sagte Heyder.
Im Rahmen des THW-Trainingslagers in Herzogenaurach hatten sich beide Teams Anfang August zu einem Testspiel in Coburg getroffen. Vor 3600 Zuschauern bezwangen die Zebras damals den Aufstiegsaspiranten mit 35:25 (14:12). Eine Sensation gelang dem Team um die wurfgewaltigen Rückraum-Neuzugänge Adnan Harmandic (HSG Wetzlar) und Romas Kirveliavicius (SG BBM Bietigheim) anschließend im Erstrunden-Final-Four des DHB-Pokals, in dem die Mannschaft von Trainer Jan Gorr den Erstligisten HSG Wetzlar mit 26:25 ausschaltete und so ins Achtelfinale einzog. Dort wird es auch ein Wiedersehen mit einem Ex-Zebra geben: Im Sommer schloss sich THW-II-Youngster Lukas Wucherpfennig den Oberfranken an.
THW-Rückraumspieler Marko Vujin nimmt den Pokalgegner, den Trainer Alfred Gislason neben Erlangen und Minden als einen der Aufstiegsfavoriten sieht, nicht auf die leichte Schulter: "Coburg hat eine sehr gute Mannschaft, das wird kein einfaches Spiel für uns. Sie wollen aufsteigen, und ihre Chancen stehen gut." THW-Geschäftsführer Thorsten Storm sieht die Rollen jedoch klar verteilt: "Es hätte schlimmer kommen können. Wir müssen die nächste Runde erreichen."
(Von Tamo Schwarz und Merle Schaack, aus den Kieler Nachrichten vom 08.09.2015)