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KN: Zeitz-Treffer zwangen SG in die Knie

Champions League

KN: Zeitz-Treffer zwangen SG in die Knie

Veszprem. Die Veszprem Arena gilt als Hexenkessel, als eine der am schwersten einzunehmenden Handball-Festungen Europas. So gesehen kam das 24:28 (14:15) der SG Flensburg-Handewitt bei MVM Veszprem nicht unerwartet. Allerdings bewegte sich der Bundesligist 52 Minuten lang am Rande der Überraschung und machte sich Hoffnungen, die Champions-League-Niederlage zu vermeiden. "Unsere Leistung war insgesamt zu schwankend", meinte ein enttäuschter SG-Kapitän Tobias Karlsson.

Beim ungarischen Rekordmeister hatte es vor Wochenfrist Verwerfungen gegeben, die in der Demission von Trainer Carlos Ortega mündeten. Assistent Javier Sabate übernahm das Kommando. Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes überraschte mit ungewohnten Taktiken. Er verzichtete zeitweise auf einen Kreisläufer, setzte stattdessen auf vier Rückraumspieler. Die Abwehr arbeitete in einer extrem offensiven 3:3. "Ich wollte Veszprem aus dem Rhythmus bringen", verriet Vranjes. In der zweiten Hälfte rotierte Flensburg weiter, blieb bis zum 23:24 (52.) im Kontakt. Bei Veszprem schied Linkshänder Laszlo Nagy mit einer gebrochenen Wurfhand aus, Christian Zeitz sprang ein, erzielte drei Tore. Auch die anderen beiden Ex-Kieler, Momir Ilic (9/5) und Aron Palmarsson (4), gehörten zu den Leistungsträgern. "Wir haben Vertrauen in Javier Sabate bewiesen, der in dieser harten Woche eine fantastische Arbeit abgeliefert hat", meinte Palmarsson. (Aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)