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KN: THW setzt auf große Heimkulisse

Champions League

KN: THW setzt auf große Heimkulisse

Szeged. Ersten Matchball verspielt oder um den Lohn gebracht worden? Diese Doppelfrage bewegte nach der knappen 29:31-Niederlage des deutschen Handballmeisters THW Kiel im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei MOL Pick Szeged die Kieler Seite. Fest steht: In den wichtigen Spielphasen fällten nicht nur die Zebras mitunter die zweitbesten Entscheidungen, auch das Schiedsrichter-Duo ließ sich zu sehr von der Heimkulisse beeindrucken. Für das Rückspiel am Sonntag (19.30 Uhr, Sparkassen-Arena) gibt es dennoch viel Zuversicht.

Trotz 29:31 in Szeged ist für die Handballer die Hürde zum Erreichen des CL-Final-Four zu überspringen

Der Heimvorteil der Szegediner am Sonntagabend trug viele Namen. 3000 waren die der ungarischen Fans, zwei die der weißrussischen Schiedsrichter. In der heißen Halle, die nicht nur wegen der frühsommerlichen Temperaturen in dem engen Gewölbe zur Sauna wurde, sondern auch durch die erhitzten Gemüter der Zuschauer angefacht wurde, wurden Andrei Gousko/Siarhei Repkin offenbar die Arme schwer. Zumindest als es für das Schiedsrichter-Gespann darum gegangen wäre, das langwierige Spiel der Hausherren zu unterbinden. Nicht ein Zeitspiel wurde gegen Szeged gepfiffen, ungezählte Anläufe durfte das Team bei seinen Torbemühungen unternehmen. Auf der anderen Seite wurde Kiel wiederholt unter Zeitdruck gesetzt. Kurz vor Schluss wurde den Zebras so ein Angriff abgepfiffen, die Chance zum erneuten Ausgleich genommen. Zudem fand die Abwehr-Gangart der Gastgeber Milde bei den Weißrussen. Domagoj Duvnjak, der in den letzten Minuten gleich zweimal aus der Wurfbahn geschubst wurde, konnte sich über den ausbleibenden Pfiff gar nicht so schnell wundern, wie der Ball für die Ungarn wieder freigegeben wurde. Moderat äußerte sich THW-Manager Thorsten Storm über die Leistung der Männer in Gelb: "Das war ein sehr, sehr intensives Spiel. Im Viertelfinale der Champions League geht es eben um alles oder nichts. Da geht es richtig zur Sache. Umso mehr muss man sich aber wundern, dass man dann bei dieser Gangart lediglich einen Siebenmeter in 60 Minuten bekommt." Auf jeden Fall will der THW die Niederlage schnell abschütteln und den Blick freimachen für das Rückspiel am Sonntag. Der Zwei-Tore-Rückstand bei den eigenen 29 Treffern im Hinspiel scheint eine Hürde, die zu überspringen ist. Vorausgesetzt das Kieler Publikum erzeugt eine Heimatmosphäre, die der in Szeged gleichkommt: "Die Jungs haben unglaublich gekämpft, aber wir brauchen im Rückspiel nun noch mehr Konzentration im Abschluss und vor allen Dingen unsere Fans. Volle 60 Minuten eine Unterstützung von den Rängen wie in Szeged. Hier flog fast das Dach weg. Das braucht unser Team am Sonntag auch!", so Storm. Da die Enge in der Kieler Arena fehlt, gilt es, die Halle bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Ergebnis von Ungarn ist dafür ein starkes Argument. Gestern wurden an den Vorverkaufsstellen mehrere Hundert Karten abgesetzt. Bis zum Abend waren weit über 8000 Tickets verkauft. In den Rängen 1, 2 und 3 sowie hinter den Toren gibt es nur noch vereinzelte Restkarte. Größere Kontingente gibt es noch im 4. Rang (600 Karten) und auf den Stehplätzen (750).  (Von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)

Karten auch online erhältlich

Für diese Partie gibt es noch Tickets. Karten ab 14 Euro sind unter anderem im Ticketcenter der Sparkassen-Arena, im CITTI-Markt, in allen famila-Märkten des Landes und an allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Telefonisch kann man sich Viertelfinal-Tickets unter der Hotline 01806 / 30 02 34 (0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem deutschen Mobilfunknetz ) sichern. Noch bequemer geht es online - auch im Print@Home-Verfahren zum Selbstausdrucken: direkt zum Ticketshop. Auf geht's, Kiel!