
Heimspiel gegen Hannover: Gemeinsam Kräfte mobilisieren und zwei Punkte holen!
Nur knapp 46 Stunden nach dem harten Pokalfight in Berlin und der langen Busreise zurück ist der THW Kiel wieder in der stärksten Liga der Welt gefordert: Zum letzten Heimspiel vor Weihnachten empfangen die Zebras die zuletzt wieder erstarkte TSV Hannover-Burgdorf. Für die Kieler gilt es in der Partie, gemeinsam mit ihren Fans alle Kräfte zu mobilisieren, um die wichtigen zwei Heim-Zähler an der Förde zu behalten. "Das Spiel in Berlin hat Kraft gekostet. Mental und physisch", sagt THW-Kapitän Rune Dahmke. "Unsere Fans können und müssen uns helfen: Wir brauchen unsere Tribünen - für uns selbst, und um Druck auf den Gegner zu machen." Für das Nord-Duell gegen die selbst ernannten "Recken" von der Leine gibt es noch Restkarten unter www.thw-tickets.de, bei CITTI und in der THW-FANWELT, die am Samstag von 10 Uhr bis zum Anpfiff um 20 Uhr durchgehend geöffnet hat - perfekt auch für das schwarz-weiße Geschenke-Shopping! Dyn überträgt live aus der Wunderino Arena.
Regeneratives Abschlusstraining
Der Rückrunden-Auftakt in der stärksten Liga der Welt wird für den THW Kiel zum Kraftakt. Erst am frühen Freitagmorgen rollte der Mannschaftsbus "KI-EL 1" wieder auf den Parkplatz am Trainingszentrum in Altenholz. Aus dem Bus stiegen müde Zebras, der am Ende bittere Pokalfight in Berlin hatte Kraft und Nerven gekostet. Spuren, die auch beim regenerativen Abschlusstraining am frühen Freitagnachmittag zur Vorbereitung auf die TSV Hannover-Burgdorf nicht direkt zu beseitigen waren. Und doch müssen die Zebras schnell wieder den Fokus auf die DAIKIN Handball-Bundesliga richten, in der insgesamt noch drei schwere Begegungen bis zum 26. Dezember auf den THW Kiel warten. Den Auftakt macht am Samstagabend, und damit nur knapp 46 Stunden nach dem Ende des kraftraubenden Pokalspiels in der Hauptstadt, das Heimspiel gegen die wiedererstarke TSV Hannover-Burgdorf, die zuletzt am vergangenen Sonntag gegen Stuttgart aktiv war und ausgeruht und perfekt vorbereitet in die Begegnung am Samstag gehen wird.
Schwieriger Start für Hannover

Neuer Mittelmann: Leif Tissier
Die Hannoveraner haben einen schwierige erste Saisonhälfte hinter sich. Im letzten Sommer war noch alles in Hannover "sexy", wie der Redakteur der Kieler Nachrichten in der Vorberichterstattung auf das vorletzte Saisonspiel der Zebras überschwänglich über die Niedersachsen schrieb: Zuschauerrekord, lange Zeit mittendrin im Kampf um Meisterschaft und die Champions-League-Qualifikation, öffentlich gewordenes Interesse an weiteren großen Namen des deutschen Handballs. Die selbsternannten "Recken" hatten Konstanz in ihr Spiel gebracht, sorgten mit Erfolgen in Serie auch gegen Spitzenteams für Aufsehen - und wurden so selbst zu einer Top-Mannschaft in der stärksten Liga der Welt. Am Ende feierte ganz Hannover die Mannschaft und Trainer Christian Prokop für die erneute Teilnahme an der EHF European League und Platz zwei hinter dem THW Kiel in der Zuschauer-Tabelle.
Neuzugang aus Flensburg bester Torschütze

Bester Torschütze: August Pedersen
Erfolgreicher als Tissier sind nur DHB-Shootingstar Justus Fischer und ein weiterer Neuzugang: Von der SG Flensburg-Handewitt eiste man den norwegischen Nationalspieler August Pedersen los. Der verpasste zwar aufgrund eines Muskelfaserrisses den Saisonauftakt und auch den Hinspielsieg des THW Kiel, ist inzwischen aber trotzdem bester Torschütze seiner Mannschaft, die wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel noch ausführlicher vorgestellt hatten. Pedersen war allerdings nur eines der Beispiele für die personellen Probleme, die mit dem erneuten Tanz auf drei Hochzeiten auch in Hannover Einzug hielten. Und die - leider - auch dem THW Kiel nur zu gut bekannt sind: Immer wieder fehlten der TSV Leistungsträger verletzungsbedingt. Wie im Kieler Kader konnten lediglich acht Spieler bisher alle Saisonpartien in der stärksten Liga der Welt absolvieren, besonders das Fehlen von Uscins, neben Fischer Shootingstar des deutschen Handballs, machte sich bei den Niedersachsen negativ bemerkbar. Uscins konnte in fünf Partien nicht mitwirken, Mittelmann Jonathan Edvardsson feierte nach seiner schweren Ellenbogenverletzung aus dem März erst Mitte Oktober sein Comeback.
Recken mit einem Auf und Ab in der Liga

Verlässt Hannover im Sommer: Christian Prokop
Das erklärt vielleicht auch das Auf und Ab, das die TSV Hannover-Burgdorf durch die Saison begleitet. Anders als im Vorjahr, als man quasi von Beginn an auf der Erfolgswelle surfte, liefen die "Recken" nach einem Hammer-Auftakt-Programm und den Niederlagen in Gummersbach und Flensburg sowie gegen den THW Kiel schnell der Musik hinterher. Zuletzt arbeiteten sie sich aber kontinuierlich wieder in Richtung einstelliger Tabellenplätze, auch wenn angesichts der Minuspunkte-Hypothek eine erneute Qualifikation für den Europapokal schwierig werden dürfte. In diesem zeigten die Hannoveraner, die den Vertrag mit Trainer Christian Prokop nicht über das Saisonende hinaus verlängerten, bisher ihre wahre Stärke: Die Recken sicherten sich souverän die Hauptrunden-Teilnahme und dürfen weiter vom ganz großen Wurf in der EHF European League träumen. Mit dem Start in die Rückrunde blasen die Hannoveraner jetzt zur Aufholjagd auch in der stärksten Liga der Welt.
Infos rund ums Spiel
Für den THW Kiel gilt es, den Vorwärtsdrang der Niedersachsen am Samstagabend zu stoppen. Denn für die Zebras geht es beim Kampf um die Champions-League-Qualifikation um jedes Tor, jeden Punkt. "Wir haben ein Heimspiel und wollen dieses natürlich gewinnen. Mit unseren Fans im Rücken bin ich zuversichtlich, dass uns das gelingen wird", fordert nicht nur Rune Dahmke vollen Einsatz von sich selbst und seinen Teamkollegen, sondern auch von den Zuschauern. Ins gleich Horn stößt Lukas Zerbe: "Wir setzen jetzt auf unsere 'weiße Wand', am Samstag muss die Halle brennen, denn wir brauchen nach diesem Kraftakt auch die Tribünen, um uns den Sieg zu holen!" Los geht's Samstagabend um 20 Uhr, das 34. Liga-Duell gegeneinander (siehe auch Gegnerstatistik im THW-Archiv) wird geleitet von Marvin Cesnik und Jonas Konrad. Dyn überträgt live. Restkarten für die Wunderino Arena gibt es unter www.thw-tickets.de, bei CITTI und in der THW-FANWELT, die am Samstag von 10 Uhr bis zum Anpfiff um 20 Uhr durchgehend geöffnet hat. Weiter geht's gegen Hannover, Kiel!
Fotos: TSV/Jan Guenther












