KN: Füchse festigen in der Liga Platz vier
Berlin siegt in Lemgo - BHC in akuter Abstiegsgefahr
Die besten Karten im Titelrennen hat momentan die SG Flensburg-Handewitt (35:3), die einen Minuspunkt weniger auf dem Konto hat als Titelverteidiger Rhein Neckar Löwen (32:4). Die Berliner gerieten vor 4126 Zuschauern in der Lemgoer Lipperlandhalle kaum in Gefahr. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bewiesen sie neben einer kompakten Deckung auch individuelle Klasse. In einer abwechslungsreichen Partie gingen die Füchse erstmals durch das 8:5 von Nenadic mit drei Toren Differenz in Führung (12.). Beide Abwehrreihen standen nicht dicht genug gestaffelt. Dieses Defizit bekamen die Gäste mit laufender Spielzeit besser in den Griff. Die Füchse nutzten immer wieder schnelle Gegenangriffe zum Abschluss. Lemgo bemühte sich um den Anschluss. Doch die Füchse standen sicher in der Deckung und ließen nicht mehr viel zu. Die Hauptstädter zogen zeitweise bis auf sieben Tore Differenz davon. Ein Aufbäumen gegen die Niederlage erlahmte bei den Hausherren zusehends. Und die Berliner spielten die Zeit souverän herunter. Schon am Sonnabend hatte Aufsteiger HC Erlangen das Spiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf buchstäblich in letzter Sekunde mit 27:26 (13:11) gewonnen. Mit der Schlusssirene landete ein Schlagwurf von Linksaußen Jonas Link im Tor der Niedersachsen. Erlangen etablierte sich weiter im gesicherten Mittelfeld, vom Tabellensechsten Hannover trennen die Franken auf Platz acht nur zwei Punkte. Dagegen wird die Situation für den Bergischen HC immer prekärer. Im Heimspiel gegen den TVB Stuttgart kassierte der BHC eine 26:35 (10:15)-Niederlage und ist mit nur fünf Punkten aus 19 Spielen weiterhin Tabellenletzter. Lemgo (10:28) hat immerhin ein Vier-Punkte-Polster auf den Vorletzten HSC Coburg (6:30). (Aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)