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Klarer Sieg mit langem Anlauf gegen Eisenach

Bundesliga

Klarer Sieg mit langem Anlauf gegen Eisenach

Klarer Sieg für den THW Kiel in der DKB Handball-Bundesliga: Am Mittwochabend gewannen die "Zebras" gegen den Aufsteiger ThSV Eisenach mit 32:22 (13:12). Allerdings brauchten die Schwarz-Weißen eine Halbzeit Anlauf, um die Gäste letztlich deutlich in die Schranken zu verweisen. Die Entscheidung fiel ab der 51. Minute, als der THW von 24:20 auf 28:20 davon zog. Bester Torschütze war Niclas Ekberg, der für seine sechs Treffer lediglich 30 Minuten benötigte. Domagoj Duvnjak, Marko Vujin und Christian Dissinger trugen sich je fünf Mal in die Torschützenliste ein. 

Furioser Start wird von vielen Fehlern abgelöst

Die "Zebras", bei denen Rückkehrer Igor Anic den Vorzug vor Rogerio Ferreira, der am Wochenende nach der Militär-WM in Südkorea wieder in Kiel eingetroffen war, erhielt, starteten furios in diesen Handball-Abend. Duvnjak bediente Toft Hansen, der Druck und Tempo machende Dissinger schraubte sich vor dem 2:0 hoch in die Luft, Rune Dahmke verwandelte aus spitzem Winkel, und Duvnjak erzielte in bester Wembley-Manier mit Hilfe der Lattenunterkante das 4:0. Fünf Minuten waren da gespielt, und die "Zebras" schienen nahtlos an ihre Gala-Vorstellung in Plock anknüpfen zu können. Doch urplötzlich der Bruch: Svetislav Verkic im Eisenacher Tor vernagelte seinen Kasten, Tomas Urban und Dirk Holzner liefen Konter um Konter. Die Folge: Nach zwölf Minuten lagen die Gäste mit 6:5 in Führung.

Weinhold sorgt für Halbzeitführung

Die glaubten auf einmal an sich, bejubelten jeden Treffer auf fremder Platte. Nach Tofts Ausgleich zum 7:7 stellte Gislason die Abwehr auf die offensive Variante um, doch zunächst blieb diese Maßnahme ohne Wirkung. Nach schneller Mitte erzielte Luther die erneute Gäste-Führung, die der 2,07-Meter-Riese Azat Valiullin sogar ausbaute. Gut, dass Steffen Weinhold jetzt die Zügel in die Hand nahm. Der Kieler Linkshänder, für den im Abschluss glücklosen Vujin früh auch im Angriff gebracht, traf zum 11:11, tankte sich im Eins-gegen-Eins zum 12:11 durch und erzielte nach Schliedermanns Ausgleich mit einem Wurf ins lange Eck auch den 13:12-Halbzeitstand.

Samstag Veszprem, Mittwoch Celje

Eine Verschnauspause gibt es für die Marathon-"Zebras" in diesen Tagen nicht: Am frühen Freitagmorgen reisen sie ins ungarische Veszprem, wo am Sonnabend das Spitzenspiel der Vorrundengruppe A in der "VELUX EHF Champions League" steigt: Um 15.15 Uhr wird das Spiel der Kieler beim Tabellenführer MVM Veszprem in der ohrenbetäubenden Kulisse der ausverkauften Veszprem-Arena angepfiffen. Sky Sport zeigt die Neuauflage des letztjährigen Königsklassen-Halbfinals live. In vielen Kieler Sky-Bars können THW-Fans das Spiel gemeinsam live verfolgen. Weiter geht es dann ebenfalls in der "VELUX EHF Champions League": Am Mittwoch (21. Oktober, 18:45 Uhr) empfangen die "Zebras" den slowenischen Meister RK Celje Für diese Partie in den Herbstferien gibt es noch Tickets in allen Kategorien ( zum Online-Ticketshop). Auf geht's, Kiel!

THW setzt sich Stück für Stück ab

Nach dem Wechsel war es Ragnarsson auf Seiten der Thüringer, der mit einem Geschoss in den Winkel zum 13:13 den ersten Akzent setzte. Duvnjak setzte einen gezielten Wurf dagegen, und mit dem 15:13 (32.) startete Ekberg nach Landin-Pass seinen Torlauf. Stück für Stück setzte sich der THW Kiel nun langsam ab. Duvnjak traf in Unterzahl zum 17:14, Dissinger traf selbst, bediente Toft und Weinhold, der den Ball hinter dem Rücken zu Ekberg weiterleitete, der das 20:16 (41.) erzielte. Kurz darauf ging Dissinger energisch ins Eins-gegen-Eins, schüttelte die über 60 Minuten äußerst hartnäckigen Verfolger ab und netzte zur ersten Fünf-Tore-Führung ein (45.). Ein Vorsprung, der bis zur 51. Minute nicht anwuchs.

Erstes Anic-THW-Tor nach fünf Jahren

Kein Durchkommen in dieser Szene: Rene Toft Hansen erzielte trotzdem drei Treffer gegen den ThSVDann setzten Landin, Ekberg und Vujin die entscheidenden Nadelstiche: Landin parierte, Vujin erhöhte mit einem Doppelschlag, Ekberg legte einen drauf, ehe Duvnjak mit dem 28:20 (55.) endgültig die zwei Punkte auf die Habenseite der Kieler packte. Eisenach wurde zusehends müder, und so schraubten die "Zebras" den Sieg in ganz deutliche Dimensionen: Duvnjak, Ekberg und Vujin machten drei weitere Treffer in zwei Minuten, ehe nach 58:11 Minuten der Rückkehrer Igor Anic die Fans von den Sitzen riss: Der Franzose erzielte fünf Jahre nach seinem Abschied aus Kiel wieder sein erstes Heimspiel-Tor im schwarz-weißen Trikot und setzte so dem hart erarbeiteten 32:22-Erfolg der "Zebras" das Sahnehäubchen auf.