KN: 50. Saison: Alles Gute, Handball-Bundesliga!
Die Vereine gratulieren und formulieren Wünsche für die Zukunft
Nur elf Jahre später wurden die Staffeln zusammengelegt - die Liga wurde eingleisig. Ab diesem Zeitpunkt nahmen jährlich 14 Teams ihren Platz in der höchsten Spielklasse ein. Ein Rückschritt erfolgte dann nach der deutschen Wiedervereinigung. Die Klubs der ehemaligen DDR wurden in den Spielbetrieb aufgenommen und die Liga wieder zweigleisig. Nur zwei Jahre später wurden die beiden Staffeln wieder zusammengelegt und die Ligastärke auf 16, 1999 dann auf 18 Mannschaften erhöht. Seit 1977 erkämpfte sich der THW Kiel 20 deutsche Meistertitel und ist somit Rekordmeister in der traditionsreichen, stärksten Liga der Welt. Zum runden Geburtstag gratulieren natürlich auch die Vereine der momentanen Handball-Bundesliga. Aus Kiel kamen nur die besten Wünsche von Manager Thorsten Storm: "Der THW Kiel wünscht der DKB-Handball-Bundesliga alles Gute für die nächsten 50 Jahre, weiterhin viele spannende Partien und noch viel mehr Aufmerksamkeit für unseren spektakulären Sport." Andere Vereine wie der SC Magdeburg wünschen sich für die Liga eine besondere Imagepflege. "Wichtig ist, dass der Handball seinen eigenen Weg geht und nicht dem Fußball nacheifert. Handball muss sich im Vergleich zu Basketball und Eishockey klar abgrenzen und sich auf seine eigenen Stärken beziehen. Dann haben wir eine gute Chance, sehr volksnah, publikumsnah guten Sport zu liefern", sagte Marc-Henrik Schmedt. Für Bob Hanning, Manager der Füchse Berlin, steht nach wie vor die Talentförderung im Mittelpunkt: "Ich wünsche der Bundesliga, dass sie ihre Attraktivität als stärkste Liga der Welt erhält und es uns dabei gelingt, viele Eigengewächse zu integrieren." Nicht nur Glückwünsche, sondern auch Verbesserungsvorschläge ereilen die Bundesliga. "Wir wünschen uns Spannung bis zum Schluss im Titelkampf und Playoffs für die Zukunft", sagte Lars Lamade, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen. Mit diesem Wunsch steht der Vizemeister der vergangenen Saison bisher zwar alleine da - eine Änderung des Spielplans streben aber noch andere Vereine an. "Ich persönlich würde mir einen einheitlichen Spielplan wünschen. Ich weiß, dass das wegen des internationalen Kalenders nicht möglich ist. Aber ich denke, der HBL würde das sehr guttun, vor allem mit Blick auf die Medien und die Zuschauer", erklärte der Manager des TVB 1898 Stuttgart, Jürgen Schweikardt. (Aus den Kieler Nachrichten vom 22.08.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)