KN: Veszprems Palmarsson: "Wir wollen die Trophäe gewinnen"
Dritter Anlauf für MVM Veszprem
Zum dritten Mal in Folge heißt es in Köln im Halbfinale Kiel gegen Veszprem. 2014 siegte der THW (29:26), im vergangenen Jahr setzten sich die Ungarn durch (31:27). Ausgeglichen ist auch die Gruppenphasen-Bilanz in dieser Saison: Dem 27:29 in Veszprem folgte ein umjubeltes 25:24 einer Kieler Rumpfmannschaft, in der Linksaußen Dominik Klein sein Comeback feierte. Spannung ist also garantiert, wenn das Team von THW-Coach Alfred Gislason auf die Ex-Zebras Aron Palmarsson, Christian Zeitz und Momir Ilic trifft. Der 35-jährige Zeitz, der Gerüchten zufolge zuletzt (erfolglos) mit einem Wechsel zu seinem Ex-Coach Noka Serdarusic nach Paris liebäugelte, wird aufgrund von Schulterproblemen in Köln voraussichtlich nicht ins Geschehen eingreifen. Die Tatsache, dass Veszprem vor einigen Tagen die Verpflichtung von Linkshänder Gabor Ancsin (Pick Szeged) perfekt machte, spricht für einen möglichen Zeitz-Abschied vom Balaton. "Ich glaube, die Mannschaft ist bereit", sagt MVM-Trainer Xavi Sabate, der nach nur einem Spiel in der Königsklasse den entlassenen Carlos Antonio Ortega beerbte, vor dem Köln-Abenteuer. Rechtsaußen Peter Gulyas denkt beim Final Four sowieso nur an eines: "Ich denke sofort an den THW Kiel. Wir kennen ihren Stil. Der Schlüssel auf beiden Seiten wird die Abwehr sein." Und auch Ex-Zebra Aron Palmarsson kann das sechste Final Four seiner Karriere kaum erwarten: "Ich habe ein gutes Gefühl. Die Mannschaft ist von Jahr zu Jahr näher an den Gewinn der Champions League herangerückt. Wir wollen die Trophäe gewinnen, alles andere wäre eine große Enttäuschung", so der Isländer. Auch bei dem 25-Jährigen reißen die Spekulationen über eine Rückkehr nach Deutschland nicht ab. So soll es einem Gerücht zufolge im April Gespräche in Kiel mit den Verantwortlichen des THW Kiel gegeben haben. (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 27.05.2016, Foto: Archiv/Sascha Klahn)