Zebra-EM-Update: Deutschland und Frankreich siegen zum Auftakt
Grandioser Auftakt zur EHF EURO 2024: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist vor der Weltrekord-Kulisse von 53.586 Zuschauern mit einem nie gefährdeten 27:14-Sieg gegen die Schweiz in die erste Europameisterschaft in Deutschland gestartet. Ähnlich souverän begann das Turnier in der Gruppe A auch für den Mit-Favoriten Frankreich.
Deutschland gewinnt gegen die Schweiz
Ein Auftakt nach Maß für die DHB-Auswahl in das EM-Turnier auf heimischem Terrain: Die unglaubliche Atmosphäre in der ausverkauften Düsseldorfer Fußball-Arena brachte die Adler zum Fliegen. Gegen die Schweiz, die nur in der Anfangsphase mithalten konnte, gab es am Ende einen 27:14-Erfolg. Grundlage hierfür war die exzellente Abwehrarbeit der deutschen Mannschaft und Torhüter Andreas Wolff in Gala-Form: Mit 14 Paraden und einer Quote von 61 Prozent gehaltener Würfe entnervte der ehemalige Kieler die Eidgenossen um Andy Schmid & Co. Bereits zur Pause war beim 13:8 eine Vorentscheidung gefallen, im zweiten Durchgang setzte sich die DHB-Auswahl weiter ab. Zwischen der 38. und 55. Minute kassierte Deutschland nicht einen Gegentreffer, und als der in der Schlussviertelstunde eingewechselte Rune Dahmke zum 23:10 traf (54.), deutete sich das Debakel für die Schweiz bereits an. Bester Torschütze der DHB-Auswahl war Juri Knorr mit sechs Treffern, für die Schweiz traf Wetzlars Lenny Rubin vier Mal. "Ich war extrem froh über die Einstellung und die Leistung - vor allen Dingen in der Abwehr", sagte Bundestrainer Alfred Gislason nach der Partie. "Unser Überzahl-Spiel hingegen war schrecklich. Trotzdem bin ich erleichtert, dass wir uns hier vor dieser Kulisse so präsentiert haben. Mehr als 53.000 Zuschauer im Rücken zu haben, war selbst für einen alten Trainer wie mich ein Erlebnis."
Frankreich mit Zehn-Tore-Erfolg
Zuvor hatte auch Frankreich einen tollen Turnier-Auftakt erlebt. Gegen Nordmazedonien mussten die Franzosen nur zu Beginn der Partie ein wenig zittern, als man kurzfristig einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlief. Schon zur Pause waren die Franzosen angesichts des 17:13 zurück in der Spur. Ohne den THW-Torhüter Samir Bellahcene, der Charles Bolzinger und Remi Desbonnet den Vortritt lassen musste, setzte sich der Titelträger von 2006, 2010 und 2014 immer weiter ab und feierte am Ende einen souveränen 39:29-Erfolg. Beste Torschützen waren Hugo Descat und Zharko Peshevski (beide je sieben Treffer). Weiter geht es in der Gruppe A, die von Düsseldorf nach Berlin umzieht, am Sonntag: Dann trifft Frankreich auf die Schweiz (14. Januar, 18 Uhr) und Deutschland auf Nordmazedonien (14.1., 20:30 Uhr). Beide Partien werden live bei Dyn gezeigt, das Spiel der DHB-Auswahl läuft zudem im Free-TV im ZDF.
