Danke, Ole!
Nach drei Jahren bei den Zebras verabschiedet sich Ole Rahmel aus Kiel. Wo es für den Rechtsaußen hingeht, ist noch ungewiss. Klar ist hingegen, dass der 30-Jährige nun drei Titel mehr mit im Gepäck hat - den ersten Meistertitel inklusive!
151 Einsätze im THW-Trikot
In drei Jahren Kiel hat sich bei Ole einiges verändert ...
Als Ole Rahmel im Sommer 2017 zum THW Kiel stieß, hatte er auf seiner Visitenkarte bereits einige Profi-Erfahrungen auf dem Handball-Parkett vorzuweisen. Nach insgesamt sechs Jahren beim VfL Gummersbach - zwei davon in der VfL-Jugend - zwei Spielzeiten beim TuSEM Essen und vier im Trikot des HC Erlangen schloss sich der gebürtige Achimer den Zebras an. Rahmel, der mit dem VfL Gummersbach 2009 erst den EHF-Pokal und in den folgenden Jahren jeweils den Europapokal der Pokalsieger gewann, hat zudem noch einen ganz eigenen Titel in seiner Sammlung: In der Saison 2011/2012, an deren Ende Essen den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, wurde der flinke Rechtsaußen Torschützenkönig in der zweiten Bundesliga.
Ole geht als Deutscher Meister
Ole hat sich in Kiel seine Träume erfüllt
Drei Jahre bildete der auf der Nordseeinsel Norderney aufgewachsene Ole Rahmel bei den Zebras mit Niclas Ekberg ein treffsicheres Positionsduo. Einen DHB-Pokal-Titel, einen EHF-Pokal-Sieg und eine Deutsche Meisterschaft später geht die Zeit für Rahmel beim THW Kiel nun zu Ende. "Es ist schade, dass die Saison auf einmal und ohne Vorwarnung vorbei war", bedauert der Mann mit den zahllosen Tattoos die so noch nie dagewesene Situation. "So konnte ich leider noch nicht richtig 'Tschüss' sagen. Und leider konnten wir gemeinsam auch die Deutsche Meisterschaft nicht gebührend feiern", sagt der 30-Jährige und fügt an: "Aber selbst eine Meisterschaft rückt in den Hintergrund, wenn es vor der eigenen Haustür und in der Welt viel Wichtigeres gibt als Sport." In 151 Einsätzen im THW-Trikot mit der Nummer 22 erzielte Ole Rahmel 185 Tore. Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi unterstreicht: "Wenn wir Ole gebraucht haben, war er da. Wir sind froh, dass er in seiner letzten Saison dazu beitragen konnte, unser und sein großes Ziel zu erreichen."
Up Weddersehen, Ole!
185 Tore in Schwarz-Weiß: Danke, Ole!
Trotz des durch den Saisonabbruch abrupten Endes im schwarz-weißen Trikot blickt Rahmel schon jetzt mit Stolz auf seine Zeit an der Förde zurück. "Es waren drei unfassbare Jahre in Kiel. Eine Erfahrung mit Erlebnissen, die ich nicht missen möchte. Denn das, was ich im Vorfeld nicht einmal zu träumen gewagt hätte, ist in Erfüllung gegangen." Immerhin konnte Rahmel bei der Meisterehrung in der Sparkassen-Arena offiziell verabschiedet werden und bekam unter anderem auch Präsente von den beiden Kieler Fanclubs Schwarz-Weiß und Zebrasprotten. In seiner Abschiedsrede betonte Rahmel, dass er Verständnis für die Entscheidung des THW Kiel habe. "Ich bin sehr dankbar, aber natürlich auch ein bisschen traurig. Denn ich habe mich im Verein, in Kiel und im Umfeld sehr wohlgefühlt, habe Freunde fürs Leben gefunden, die Zeit genossen und komme gerne wieder zurück." Wo die sportliche Reise für Ole Rahmel, der das Handball-Spielen beim TuS Norderney erlernte, weitergeht, steht noch nicht abschließend fest, aber vielleicht gibt es in der kommenden Spielzeit ein Wiedersehen mit dem sympathischen Ostfriesen. Up Weddersehen, Ole!