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Zebras in der EM-Hauptrunde: Zittersieg für Kroatien gegen Tschechien

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Zebras in der EM-Hauptrunde: Zittersieg für Kroatien gegen Tschechien

Letzte Zweifel ausgeräumt: Mit einem Zitter-Erfolg gegen Tschechien haben sich der heute nur neun Sekunden eingesetzte THW-Kapitän Domagoj Duvnjak und die kroatische Nationalmannschaft endgültig für das Halbfinale der Handball-Europameisterschaft qualifiziert.

Kroatien besiegt Tschechien

Prominente Zaungäste: Auch Domagoj Duvnjak wurde gegen Tschechien geschont

Nach dem hart erkämpften und kräfteraubenden Sieg gegen Deutschland schonte Kroatiens Trainer Lino Cervar gegen Tschechien gleich sechs seiner Leistungsträger. Torhüter Marin Sego, Kreisläufer Zeljko Musa, die Spielmacher Igor Karacic, Luka Cindric und weitestgehend auch Domagoj Duvnjak sowie Zlatko Horvat, der nur während einer Zeitstrafe seines Positionskollegen Matanovic eingesetzt wurde, blieben draußen. Die Tschechen indes lieferten der "Zweit-Besetzung" einen Riesen-Kampf. Allen voran Pavel Horak: Der Kieler Routinier spielte 45 Minuten lang, warf sich in der Abwehr in die Schlacht, traf einmal und kam gegen Ende der Partie sogar als Spielmacher zum Zug. So entwickelte sich ein enges Rennen, das die Kroaten zur Pause mit 11:9 knapp in Führung sah. Nach dem Wechsel legten sie aber nach und zogen auf 13:9 davon. Eine Vorentscheidung? Mitnichten. Tschechien kämpfte leidenschaftlich, robbte sich wieder heran und traf druch Cip (46.) zum 16:16-Ausgleich. Der Moment für den "Chef" war gekommen. Einen Angriff lang spielte Duvnjak, bekam den Ball und traf zum 17:16 für Kroatien, das durch Mamic (51.) wieder eine Zwei-Tore-Führung herauswerfen konnte. Doch entschieden war das Spiel nicht: Weil Mrkva im tschechischen Tor Mamics Wurf parierte und Pazel 30 Sekunden vor Ultimo zum 21:21-Ausgleich traf, konnte Tschechien von einem sensationellen Punktgewinn träumen. Diesen Traum zerstörten die Kroaten mit dem siebten Feldspieler und Stepancic' Siegtreffer mit der Schlusssirene: Durch das 22:21 feierten die Kroaten den Halbfinal-Einzug, während Tschechien nun hoch erhobenen Hauptes dem finalen Hauptrundenspiel gegen die die deutsche Mannschaft am Mittwoch (20:30 Uhr, live im Handballbahnhof und im ZDF) entgegen sieht.