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KN: Hoch hinaus im dunklen Wald

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KN: Hoch hinaus im dunklen Wald

Altenhof. Wir sind zusammen groß, wir sind zusammen eins. Die Fantastischen Vier wussten (und sangen) es sowieso schon. Für die Zebras des Handball-Rekordmeisters THW Kiel wurde dieses Motto am Sonnabend Programm: beim Teambuilding im Hochseilgarten Altenhof.

Teambuilding der Zebras im Hochseilgarten Altenhof

Plötzlich lag das eigene Schicksal - in Form eines Seiles - in den Händen der Handballkollegen, ging es nur mit vereinten Kräften hoch hinaus. Zum Beispiel für Sebastian Firnhaber und die beiden Neuzugänge Gisli Kristjánsson und Magnus Landin, die sich auf einer Mega-Leiter Richtung Wipfel Hände reichten und Hilfestellung leisteten. Zebras auf dem Weg in luftige Höhen? Ein gutes Omen für die anstehende Saison. "Es gab auch ein paar Spieler mit Höhenangst, aber alle haben es durchgezogen", wusste Rückraumspieler Christian Dissinger zu berichten, der nach dem gemeinsamen Nachmittag bei Gewitter und Starkregen im plötzlich dunklen Wald von Altenhof ein positives Fazit zog: "Eine coole Aktion, weil man immer als Team arbeiten musste."

Ab heute Trainingslager in Herzogenaurach

Hier wird abgesichert, v. l.: Niklas Landin, Christian Dissinger, Steffen Weinhold und Ole Rahmel.

Apropos Arbeit. Ab heute bittet THW-Trainer Alfred Gislason seine kletterwütige Herde zum traditionell knochenmühligen Trainingslager im mittelfränkischen Herzogenaurach. Los geht’s mit dem Mannschaftsbus in aller Früh, der Akzent werde, so der Isländer, auf "dem Handballerischen, aber auch auf Schnelligkeit liegen". Die Leistung seiner Spieler beim 37:26 am Freitag beim TSV Altenholz kategorisierte Gislason mit einem "einigermaßen", zeigte sich aber mit allen Neuzugängen (Hendrik Pekeler, Magnus Landin, Harald Reinkind) zufrieden. "Man hat beispielsweise gesehen, dass Magnus Landin auch auf Halb sehr gut decken kann, auch wenn die Abwehr insgesamt nicht besonders gut war."

Rechtsaußen-Routinier Niclas Ekberg jedenfalls geht trotz der wahrscheinlichen Strapazen mit Vorfreude in das neuntägige Trainingslager in Herzogenaurach. "Es wird hart, aber wenn das durchsteht, macht es einen auch mental stark. Das finde ich gut." Die Ziele für die anstehende Saison hat der 29-jährige Schwede für sich selbst schon ziemlich genau ausgemacht. "Natürlich wollen wir um die Meisterschaft und den Pokal mitspielen. Und ganz ehrlich: Das Ziel muss es ja auch sein, den EHF-Cup zu gewinnen." Zusammen groß, zusammen eins, hoch hinaus.

(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 30.07.2018, Fotos: Kieler Nachrichten)