KN: Welthandballer des Jahres: Es kann nur einen geben
Andreas Wolff und Domagoj Duvnjak sind nominiert
"Welthandballer zu werden, ist eines meiner absoluten Lebens- und Traumziele", sagte Europameister Andreas Wolff am Rande der Champions-League-Partie des THW am Sonnabend gegen Silkeborg. "Jetzt habe ich es schon mal unter die Top Fünf geschafft. Diese Auszeichnung wäre natürlich die absolute Krönung des tollen Jahres 2016", so der 25-Jährige. Der drei Jahre ältere Duvnjak weiß bereits, wie es sich anfühlt, Welthandballer zu werden. Der Kroate, der die Nationalmannschaft seines Landes im vergangenen Jahr zu EM-Bronze geführt hatte, war 2013 - damals noch in Diensten des HSV - zum weltbesten Handballer gekürt worden. "Nominiert zu sein, ist immer wieder eine große Ehre, das bedeutet mir sehr viel", sagte Duvnjak. "Ich freue mich auch sehr für Andi, er hat es richtig verdient, 2016 war er überragend." Das Kieler Duo bekommt es allerdings mit namhafter Konkurrenz zu tun. Zur Wahl stehen die zweimaligen Welthandballer Nikola Karabatic (2007 und 2014/Frankreich) und Olympiasieger Mikkel Hansen (2011 und 2015/Dänemark) sowie der erst 21 Jahre alte norwegische Shootingstar Sander Sagosen. Hoffnungen auf die Wahl zum Trainer des Jahres darf sich Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson machen. Der Isländer, der mittlerweile japanischer Nationalcoach ist, hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) 2016 zum EM-Titel in Polen sowie zur Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro geführt. Sigurdssons größte Konkurrenten bei der Wahl zum Welttrainer dürften sein Landsmann Gudmundur Gudmundsson, der Dänemark zum Olympiasieg führte, sowie der französische Weltmeistertrainer Didier Dinart sein. Nominiert sind darüber hinaus Norwegens Nationalcoach Christian Berge und Sloweniens Trainer Veselin Vujovic. Bei den Frauen stehen keine Spielerinnen oder Trainer aus Deutschland oder der Bundesliga zur Wahl. Die fünf Nominierten zur Welthandballerin des Jahres sind Nora Mork und Kari Grimsbo, die mit Norwegen den EM-Titel erfolgreich verteidigen konnten, sowie die Rumänin Christina Neagu, die Niederländerin Nycke Groot und die Schwedin Isabelle Gullden. Die nominierten Frauen-Trainer sind Evgeniy Trefilov, Thorir Hergeirsson, Olivier Krumbholz, Henk Groener und Kim Rasmussen. (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 27.02.2017, Foto: Sascha Klahn)