fbpx

KN: Eine offene Rechnung

Weitere

KN: Eine offene Rechnung

Rouen. Diese eine Niederlage gegen Katar ist noch immer nicht vergessen. Bei der WM 2015 in Katar unterlag Deutschland dem WM-Gastgeber im Viertelfinale mit 24:26 – begleitet von kuriosen Schiedsrichter-Entscheidungen. Die DHB-Auswahl schied aus, das „zusammengekaufte“ Ensemble Katars holte sich unter zweifelhaften Umständen die Silbermedaille im eigenen Land. Trotz der 34:22-Revanche im Viertelfinale der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr scheint diese Rechnung für die deutschen Spieler noch nicht ganz beglichen. „Nein, ich denke ständig daran. Dass wir ausscheiden, war damals so gewollt. Aber ich freue mich auf den Gegner“, sagte Patrick Wiencek am Freitagabend.

Nächster Gegner Katar: Die Erinnerung an die WM-Niederlage 2015 lebt

An einem guten Tag sei Katar, weiß auch Bundestrainer Dagur Sigurdsson, schwer zu schlagen. Dabei hat Erfolgstrainer Valero Rivera einige der eingebürgerten (und mit Prämien überhäuften) Europäer wie zum Beispiel Torwart Goran Stojanovic (ehemals Rhein-Neckar Löwen) aus dem Aufgebot gestrichen. „Die haben mit Danijel Saric im Tor und Rafael Capote internationale Stars“ warnt DHB-Keeper Andreas Wolff vor dem ehemaligen Torwart vom FC Barcelona und dem Ex-Kubaner. „Aber wir haben unser Pulver in der Vorrunde nicht verschossen“, so Wolff weiter. Vorteil Katar: Fast alle Spieler verdienen ihr Geld in der Heimat, stehen Rivera nach Belieben zur Verfügung. Kein WM-Teilnehmer dürfte eingespielter sein. Rivera: „Das haben wir den Europäern voraus.“ (Von Tamo Scharz, aus den Kieler Nachrichten vom 21.01.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)