KN: Der „Phil Taylor“ des Teams
Die historische Altstadt Rouens liegt zehn Kilometer entfernt, mehr als ein Waldspaziergang lässt sich in dem unwirtlichen Gewerbegebiet in dem Vorort Saint Etienne du Rouvray kaum anstellen. Also machen die Spieler der deutschen Handball-Nationalmannschaft den engen Hotelflur Abend für Abend zum Ally Pally und hängen die Dartscheibe auf. „Silvio Heinevetter ist unser Phil Taylor. Und Tobias Reichmann ist auch wirklich gut“, sagt THW-Ass Patrick Wiencek. Gespielt wird nur aus Spaß, ohne Einsatz. Während Keeper Andreas Wolff auf der Playstation „Call of Duty“ zockt, zischen also vor seiner Zimmertür die Pfeile über den Korridor, werden auf einer speziellen Darts-App die Punkte eingegeben, wird so manche Privatfehde ausgeworfen. Das einzige, was fehlt, ist das markante „Onehundredandeighty“ des kultigen Callers Russ Bray. (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)