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Für mehr Nachhaltigkeit: Rote Karte für die Plastiktüte
Der THW Kiel zeigt ab März in seinen Fanshops in der Sparkassen-Arena der Plastiktüte die Rote Karte und unterstützt damit die Bestrebungen der Kieler Wirtschaft, der Ratsversammlung und des Einzelhandels, die Stadt zum plastiktütenfreien Gebiet zu machen.
17 Millionen Plastiktüten allein in Kiel
Die Zahlen beeindrucken und machen Sorge: Im Schnitt 71 Plastiktüten verbraucht jeder Einwohner Deutschlands pro Jahr. Hochgerechnet auf Kiel bedeutet das: 17 Millionen Plastiktüten werden allein in der Landeshauptstadt jedes Jahr von den rund 240.000 Einwohnern in den Umlauf gebracht und landen früher oder später im Müll oder in der Landschaft. Viel zu viel, findet auch der THW Kiel und bekommt Unterstützung von TV-Moderator Dennis Wilms: "Beim Zerfall der Plastiktüten bleiben immer Mikro-Plastikteile übrig, die nicht nur unsere Ozeane verschmutzen, sondern auch in den Mägen von Vögeln, Fischen und anderen Meeresbewohnern landen. Viele Tiere sterben daran, oder das Plastik landet durch die Nahrungskette auch wieder in unseren Körpern", schreibt der Kieler, der zahlreiche Wissens-Sendungen im Fernsehen moderiert, in seiner "Bild"-Kolumne "Wilms weiß das".
Papier statt Plastik
Beim Rekordmeister hat man deshalb entschieden, künftig in den Fanshops in der Arena auf die Ausgabe von kostenlosen Plastiktüten zu verzichten, um so einen Beitrag zur Reduzierung des Plastikmülls zu leisten. Wer künftig beim Einkauf eine Tüte für das Verstauen der erworbenen Fanartikel verlangt, bekommt für eine Gebühr von 15 Cent die neue, schwarze THW-Papiertüte mit Kordelgriff ausgehändigt. Diese ist reißfest, leicht zu recyceln, vollständig abbaubar und sorgt optisch für Aufsehen: Die Seite ziert das "Zebra"-Motto "WIR SIND KIEL", und auf der Vorder- und der Rückseite ist jeweils ein großes THW-Logo aufgedruckt. Die neue nachhaltige Papiertüte im THW-Design gibt es in zwei Größen, und sie eignet sich daher auch als perfekte Geschenkverpackung.