Champions League: THW gewinnt in Schaffhausen
THW ohne Landin
Guter THW-Start
Der allererste Auftritt des THW Kiel bei den Kadetten Schaffhausen startete verheißungsvoll für den deutschen Rekordmeister: Lukas Nilsson und Nikola Bilyk, die zusammen mit Marko Vujin zunächst den Rückraum bildeten, trafen zum 2:0, zudem sorgte Andreas Wolff mit einer Parade gegen Dimitrij Küttel für erste Akzente. Obwohl Bilyk mit einem Siebenmeter an Torhüteroldie Nikola Marinovic scheiterte, führten die Zebras nach acht gespielten Minuten nach einem Vujin-Hüftwurf und einem Wiencek-Treffer nach Vujin-Assist mit 4:1.
Kadetten finden in die Partie
Wolff sichert Unentschieden zur Pause
Als dann Christian Sprenger vom Kreis verzog und Maros seine Farben beim 8:7 erstmals in Führung warf, reagierte Alfred Gislason. Er brachte Kapitän Domagoj Duvnjak und stellte um auf eine 3:2:1-Deckung, im Angriff kamen im Laufe der nächsten Minuten Blazenko Lackovic, Christian Dissinger und Christian Zeitz zum Einsatz. Die Kadetten Schaffhausen kamen nun nicht mehr so leicht per Schneller Mitte oder zweiter Welle zu Toren, aber auch das Angriffsspiel des THW lahmte nun. Den Kieler Rückraumspielern unterliefen einige technische Fehler. Hätte Andreas Wolff nicht mehrfach in höchster Not gehalten - die Gastgeber, die sogar eine doppelte Unterzahl-Situation recht glimpflich überstanden, hätten sich bis zur Pause gar einen Vorsprung erarbeiten können. So ging es dank eines Treffers von Linkshänder Ron Delhees in letzter Sekunde mit einem 13:13-Remis in die Kabinen.
Spiel bleibt ausgeglichen
Mit Duvnjak zur Führung
So langsam aber übernahmen die Kieler nun wieder die Kontrolle: Lukas Nilsson holte Siebenmeter und Zeitstrafe gegen Meister heraus, Ekberg traf vom Strich zum 15:15-Ausgleich. Dann setzte Duvnjak seinen ersten Treffer, und nachdem Wolff einen Kempa-Versuch Pendrics parierte, sorgte Ekberg mit einem Dreher ins kurze Eck beim 17:15 für die erste Zwei-Tore-Führung der Kieler seit der Anfangsphase. Die Kadetten hatten nun Mühe zu folgen, zumal Duvnjak weiter aufdrehte und zum 18:16 und 19:16 nachlegte. Als dann Nilsson mit seinem 20:17 weiteres Selbstvertrauen sammelte und Ekberg nach einer Wolff-Parade gegen Maros per Gegenstoß auf 21:17 erhöhte, schien den Kadetten - wie schon so oft in dieser Saison - kurz vor der Zielgeraden die Luft auszugehen.
Im Endspurt zum klaren Sieg
Doch unter Anfeuerung der Fans gaben sich die Orangen noch nicht geschlagen: Spielmacvher Gabor Csaszar schmiss sich in einen freien Ball im Kieler Torraum und boxte ihn zum 19:22 in die Maschen, Küttel verkürzte von außen auf 20:22. Die Kadetten hofften wieder, erst recht, als dem THW beim Stand von 23:21 ein Ballverlust unterlief und die Gastgeber die Chance zum Anschlusstreffer bekamen. Kukucka nahm seine Auszeit, doch die Kieler Deckung hielt dem Druck stand, und auf der Gegenseite sorgte Duvnjak bei drohendem Zeispiel für das wichtige 24:21. Als Wolff dann einmal mehr gegen Maros zur Stelle war und Santos auf 25:21 erhöhte, war die Gegenwehr der Kadetten letztlich erloschen. Da Wolff seine Fangquote weiter in die Höhe trieb, sorgten Vujin, Duvnjak und Nilsson in den Schlussminuten bis zum 30:23 doch noch für deutliche Verhältnisse, ehe die Gastgeber zumindest noch verdiente Ergebniskosmetik betreiben durften.