fbpx

Klarer Erfolg gegen Zweitligisten Hamm: THW im Achtelfinale!

DHB-Pokal

Klarer Erfolg gegen Zweitligisten Hamm: THW im Achtelfinale!

Der THW Kiel hat mit einem deutlichen Erfolg im "Endspiel" des Erstrunden-Final-Fours das Achtelfinale im DHB-Pokal erreicht: Vor rund 2.000 Zuschauern besiegten die Kieler am Sonntag den gastgebenden Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen klar mit 35:25 (20:12). Bester Torschütze war Rune Dahmke: Der Kieler Linksaußen erzielte sieben Treffer. Stark präsentierte sich auch Neuzugang Andreas Wolff: Der THW-Torhüter entschärfte 20 Würfe der Gastgeber.

Ekberg feiert sein Pflichtspiel-Comeback

Der THW Kiel hatte sich am Sonnabend mit einem zunächst mühsamen, dann aber doch souveränen 29:20-Erfolg gegen den VfL Fredenbeck für das "Finale" qualifiziert, die Gastgeber hatten mit einem 30:23-Erfolg gegen den Neusser HV das Ticket für den Sonntag gebucht. THW-Trainer Alfred Gislason wechselte vor der Partie im Glutofen Westpress-Arena, durch: Für Raul Santos rückte Rune Dahmke in den Kader, Niclas Ekberg feierte nach seiner Verletzung sein Pflichtspiel-Comeback und ersetzte Christian Sprenger, auch Dener Jaanimaa und Blazenko Lackovic nahmen hinter der Bank Platz, während Rene Toft Hansen in die Startformation rückte. In dieser standen mit Andreas Wolff und Nikola Bilyk zwei Neuzugänge.

6:0-Lauf nach Fehlstart

Die "Zebras" verschliefen zunächst den Start, lagen schnell mit 0:2 hinten. Doch für Unruhe sorgte das nicht: Mit einem 6:0-Lauf zog der THW Kiel auf 6:2 davon und zwang damit Hamms Trainer Niels Pfannenschmidt zu einer frühen Auszeit (7.). Die Grundlage war ein starkes Defensivspiel der Kieler, hinter deren Abwehr Andreas Wolff schon früh seine Klasse unter Beweis stellte. Davon profitierten die beiden Außen: Dahmke und Ekberg trafen in schöner Regelmäßigkeit. Weil nach dem ASV-Anschlusstreffer Marko Vujin einen Siebenmeter sicher verwandelte, Wolff einen Siebenmeter hielt, der erneut starke Nikola Bilyk zum 8:3 einnetzte und Ekberg sowie erneut Vujin vom Siebenmeterstrich das 10:3 nachlegten (12.), schien die Partie einer frühen Vorentscheidung entgegen zu streben.

Komfortable Pausenführung

Doch die Gastgeber hatten - zumindest kurzfristig - ein probates Mittel gegen die starke THW-Deckung gefunden: Kreisläufer Brosch sorgte mit einem Dreierpack für Stimmung auf den Rängen, beim 8:11 (17.) war der ASV Hamm-Westfalen wieder in Reichweite. Gislason reagierte sofort mit einer Auszeit - und die zeigte Wirkung. Domagoj Duvnjak, Bilyk mit seinen Treffern drei, vier und fünf vor dem Wechsel sowie Dahmke schraubten den Zwischenstand auf 17:9, auch die zweite ASV-Auszeit konnte den THW-Express nicht stoppen: Lukas Nilsson vollendete einen Gegenstoß mit dem 18:9 und machte wenig später mit dem 20:10 die erste Zehn-Tore-Führung des Rekord-Pokalsiegers perfekt, der nach zwei Gegentreffern mit einem komfortablen 20:12 in die Pause ging.

THW kontrolliert die Begegnung

Nach dem Wiederanpfiff übernahmen zunächst die Hammer das Ruder: Schlussmann Storbeck hielt, und vorne sorgten Blohme und Zintel für die "einfachen" Tore. In Gefahr gerieten die "Zebras" aber nicht ernsthaft: Sie hielten immer mindestens einen Sechs-Treffer-Vorsprung, komtrollierten die Begegnung zu jeder Zeit und zogen ab der 44. Minute das Tempo wieder an. Vujin ging im Eins-gegen-Eins durch die gegnerische Abwehr, Nilsson tat es ihm gleich: 26:18. Nach einem Traumpass von Duvnjak auf Dahmke markierte der Linksaußen das 28:20, dem Nilsson das 29:20 per Gegenstoß folgen ließ. 

Test mit siebtem Feldspieler

Zehn Minuten vor dem Ende war die Partie endgültig entschieden, und Gislason nutzte die verbleibende Zeit, um das Überzahlspiel mit siebtem Feldspieler zu testen. Mit Erfolg: Der THW kassierte keinen Treffer ins leere Tor, spielte dafür Ekberg und Toft frei. Christian Zeitz wackelte seinen Gegenspieler aus, Dahmke holte sich mit einem Rückraum-Treffer die Torjägerkrone, und Ilija Brozovic sorgte mit seinem Treffer für den 35:25-Endstand. Die erste Pflichtspiel-Reise der Saison fand so ein erfolgreiches Finale - mit dem Bus machten sich die "Zebras" noch am Abend auf die Rückreise nach Kiel.