
Fokus auf den Endspurt: THW Kiel am Mittwoch mit Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig
Nach den beiden kraftraubenden Partien bei den Maschinensucher EHF Finals in Hamburg wollen die Kieler Handballer schnell wieder ihren Fokus für den Endspurt in der stärksten Liga der Welt finden, denn bereits am Mittwoch wartet die nächste schwere Aufgabe in der DAIKIN HBL auf die Zebras: Zu Gast ist der SC DHfK Leipzig, der darauf brennt, zum zweiten Mal in der 70-jährigen Vereinsgeschichte an der Förde zu gewinnen. Das wollen die schwarz-weißen DHB-Pokalsieger und Europapokal-Bronze-Gewinner natürlich mit Unterstützung ihrer grandiosen "weißen Wand" verhindern. Anwurf ist um 20 Uhr, Dyn überträgt live aus der Wunderino Arena, in der noch einige Plätze frei sind. Tickets gibt es online unter www.thw-Tickets.de und in der THW-FANWELT, die am Mittwoch von 10 Uhr bis zum Anpfiff durchgehend geöffnet hat.
Leere Kieler Akkus
Drei Tage nach Hamburg ist für den THW Kiel wieder vor der DAIKIN Handball-Bundesliga. "Wir wollen bis zum Saisonende kein Spiel in der Liga mehr verlieren. Ich hoffe natürlich, dass ich jetzt meine letzten vier Spiele alle gewinnen werde und dann in Handball-Rente gehen kann", sagt THW-Kapitän Patrick Wiencek, "das ist unser Ziel, und dafür werden wir alles geben, auch wenn die Akkus nach dem Wochenende wirklich leer sind." Eine Analogie zum Hinspiel, das die Zebras in Leipzig nach großartigem Kampf mit 32:28 gewannen. Im Oktober war es das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen, am Mittwoch wird es die dritte Partie innerhalb von fünf Tagen sein. Auf müde Kieler setzt mit Sicherheit der Gast aus Sachsen. In der Saison zum 70. Vereinsjubiläum lief es anfangs wirklich gut für den SC DHfK Leipzig. Anders als im Vorjahr, in dem die Leipziger lange Zeit an der Europapokal-Teilnahme schnupperten und am Ende auf Rang acht einliefen, gelang den Grün-Weißen der Start in die Saison: Vier Siege aus den ersten sechs Partien nährten die Hoffnung auf einen einstelligen Tabellenrang, den die Sachsen, deren Kader wir im Vorbericht zum Hinspiel bereits ausführlich vorgestellt hatten, vor der Spielzeit als Ziel formuliert hatten.
Leipzig nach Frust-Serie wieder auf Kurs
Sieben Niederlagen in Folge ab Anfang März bis Ende April, darunter allerdings mit dem 30:33 gegen Berlin, dem 30:31 gegen Magdeburg, dem 25:34 in Melsungen und dem unglücklichen 31:33 gegen Flensburg auch vier Partien gegen Top-Teams der DAIKIN Handball-Bundesliga, sorgten allerdings für Frust in Sachsen. “Es ist keine einfache Situation, es gibt viel Gegenwind. Der Druck ist schon bemerkbar”, sagte Trainer Runar Sigtryggsson nach dem 34:35 bei den Rhein-Neckar Löwen. In Abstiegsgefahr, wie von einigen Schwarzsehern befürchtet, geriet der SC DHfK allerdings trotz der Negativserie nicht - letzte Zweifel wurden zuletzt durch die Erfolge gegen Wetzlar und in Erlangen ausgeräumt, sodass man sich im Leipzig wieder den Planungen für die kommende Spielzeit widmen konnte. In diesen spielt ein Zebra eine wichtige Rolle: Tomas Mrkva wird ab Sommer im Tor der Grün-Weißen stehen und den Platz von Kristian Saeveras einnehmen, der nach Göppingen geht.
Simon Ernst erneut verletzt
Fehlen wird den Leipzigern am Mittwoch Kapitän Simon Ernst, der sich bei der 25:29-Niederlage gegen den HSV zum vierten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss zuzog. Matej Klima laboriert ebenfalls noch an den Folgen seiner schweren Knieverletzung, die er sich Ende Oktober zuzog. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Viggo Kristjansson, der beim hart erkämpfen Kieler 32:28-Sieg im Hinspiel noch vier Tore für den SC DHfK erzielt hatte: Im Winter ließ man einen der torgefährlichsten Spieler, bis dato in 13 Spielen 59 Mal erfolgreich, nach Erlangen ziehen. Bester Torschütze der Leipziger ist nun Spielmacher Luca Witzke, der im Sommer nach Flensburg wechseln wird. Der Nationalspieler traf bisher 157 Mal, zudem legte er 120 weitere Tore auf und ist damit wertvollster Assist-Geber der Sachsen. 131 Treffer gehen auf das Konto von Andri Mar Runarsson, der ebenfalls auf der Rückraum Mitte zu Haue ist. Platz drei geht an Linksaußen Lukas Binder (114), der sich mit Franz Semper (111) ein spannendes Rennen um Bronze im internen Ranking liefert.
Infos zum Spiel
Die Kieler indes wollen am Mittwoch ihr Ziel, in der DAIKIN Handball-Bundesliga bis zum Saisonende kein Spiel mehr zu verlieren, trotz der Strapazen vom Wochenende weiter in die Tat umsetzen. Anwurf ist um 20 Uhr, in der Halbzeitpause wird die Kieler Hiphop -Formation “Just 241” einen Auszug aus der Kür zeigen, mit der die jungen Tänzerinnen und Tänzer bei der Weltmeisterschaft 2025 in Phoenix, Arizona, antreten wollen. Für die Tour sammeln die jungen Menschen am Mittwoch Spenden, unterstützen kann man sie auch direkt über ihr eigenes Crowdfunding-Projekt. 60 packende Handball-Minuten mit spannendem Beiprogramm warten also auf Kiel und die “weiße Wand”: Dyn überträgt live aus der Wunderino Arena, in der noch einige Plätze frei sind. Tickets für das Spiel gegen den SC DHfK, das von den beiden Unparteiischen Martin Thöne und Marijo Zupanovic geleitet wird, gibt es online unter www.thw-Tickets.de und in der THW-FANWELT, die am Mittwoch von 10 Uhr bis zum Anpfiff durchgehend geöffnet hat. Weiter geht’s gegen Leipzig, Kiel!
Fotos: SC DHfK / Klaus Trotter