VELUX EHF Final4: Paris Saint-Germain gewinnt das kleine Finale
Im Spiel um Platz 3 beim VELUX EHF Final 4 2019/2020 in der Lanxess Arena in Köln, besiegt PSG Handball Telekom Veszprém HC mit 26:31, Halbzeit 11:14. Die Mannschaft mit der seit gestern ausgedehnteren Pause hat über 60 Minuten den längeren Atem und kann das "kleine" Finale für sich entscheiden.
Paris legt die Grundlagen für den Sieg, Veszprem 7 Minuten ohne Tor
Mikkel Hansen glänzt als Spielmacher
Das Spiel um die Bronzemedaille beginnt in einem eher gemächlicheren Tempo und nimmt langsam Fahrt auf. Rogerio Morales erzielt nach 1 Minute 40 Sekunden das erste Tor des Spiels, Vuko Borozan 90 Sekunden später das erste seiner ingesamt 3 Tore. PSG Handball kommt nach 6 Minuten zum ersten Tor durch Nedim Remili, da Mikkel Hansen den ersten 7-Meter Strafwurf gegen Rodrigo Corrales nicht vewandeln kann. Paris stellt früh die Deckung auf eine 5:1 um und hat in einem Yann Genty einen sehr gut aufgelegten Torwart heute im Kasten. Veszprém nimmt sich von der 15. Minute an eine knapp siebenminütige Torauszeit und kommt erst in der 22. Minute zu einem erfolgreichen Torabschluss durch Gasper Marguc zum 8:9. Hansen glänzt in den ersten 30 Minuten eher als genialer Spielmacher statt Torschütze.
Hektische zweite Halbzeit mit deutlich müderen ungarischen Beinen
Nedim Remili setzt sich auch gegen zwei ungarische Abwehrspieler durch
Die zweite Halbzeit startet auf beiden Seiten recht hektisch und teilweise chaotisch. In der 37. Minute kommt Veszprém auf zwei Tore zum 14:16 heran und David Davis nimmt eine Auszeit. Kontinuierlich bauen die Franzosen danach ihren Vorsprung gegen immer müder werdende Ungarn aus. Der Superstar auf französischer Seite, Mikkel Hansen, glänzt immer wieder durch phänomenale millimetergenaue Anspiele an Luka Karabatic, der diese dankbar annimmt und erfolgreich verwandelt. Remili und Prandi erzielen jeweils 6 sehenswerte Tore, Mate Lekai auf ungarischer Seite mit 9 Toren. Dylan Nahi heute mit 2 Toren eher zurückhaltend, erzielt in beiden Spielen jedoch 10 Tore insgesamt.
Es war in den Schlussminuten deutlcih zu merken, dass Paris eine längere Pause als Veszprém hatte, dennoch waren auf beiden Seiten die Akkus leer. Beide Mannschaften machen viel technische Fehler.
VELUX EHF Final4: Telekom Veszprém - Paris-Saint Germain: 26:31 (HZ 11:14 )
Telekom Veszprém: Cupara (50. - 60. Minute, 4 Paraden + 1 7-Meter), Corrales (8 Paraden + 1 7-Meter) ; Manaskov 2, Fahry Omar 2, Moraes 1, Tönnesen 0, Nilsson 0, Markussen 0, Marguc 4, Blagotinsek 0, Shiskarev 0, Nenadic 3/1, Mahe 2/1, Maqueda 1, Lekai 9, Borozan 3
Paris Saint-Germain: Gerard (n. e.), Genty (1. - 60. Minute, 12 Paraden + 2 7-Meter ; Keita 0, Kristopans 2, Kounkoud 2, Sole 2/1, Remili 6, Grebille 1, Syprzak 3, L. Karabatic 2, Morros 0, Hansen 5/1, Prandi 6, Nahi 2; Trainer: Gonzales
Schiedsrichter: Ivan Pavicevic / Milos Raznotovic (MNE)
Zeitstrafen: Veszprém: 6 (Fahry (8.), Maqueda (13.), Moraes (36.), Blagotinsek (45., 56., 59) ), / PSG: 3 (Remili (28.), Nahi (41.), Kristopans (44.))
Disqualifikation: Veszprém 1 (Blagotinsek 59.) / PSG: -
Siebenmeter: Veszprém: 3/2 / PSG: 5/2
Spielfilm:
1. HZ: 1:0 (1.), 3:1 (6.), 6:3 (6.), 7:7 (19.), 7:9 (21.), 10:11 (25.), 11:14 (Hz)
2. HZ 12:14 (32.), 14:16 (37.), 16:19 (41.), 19:22 (46.), 21:26 (50.), 23:28 (56.), 24:29 (59.), 25:31
Zuschauer: keine (Lanxess-Arena)