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Neun Zebras bei Olympia: Das Kieler Handball-Herz schlägt jetzt auch in Paris

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Neun Zebras bei Olympia: Das Kieler Handball-Herz schlägt jetzt auch in Paris

Mit dem medizinischen Test sind die Zebras in dieser Woche in die Vorbereitung auf die Handball-Saison 2024/2025 gestartet. Doch die Mannschaft, die THW-Trainer Filip Jicha und sein Co Christian Sprenger aktuell in der Landeshauptstadt zur Verfügung hat, ist arg ausgedünnt. Denn das Kieler Handball-Herz schlägt in den kommenden Wochen auch in Paris und Lille. Mit gleich neun Spielern bei den olympischen Spielen stellt der THW Kiel eines der größten Kontingente deutscher Vereinsmannschaften.

Größtes Kontingent der Liga

Und so richtet sich dieser Tage der Blick der Kieler Handball-Fans auch immer ein bisschen in Richtung Paris. Mit Rune Dahmke und Andreas Wolff (Deutschland), Karl Wallinius (Schweden), Samir Bellahcene (Frankreich), Magnus Landin (Dänemark), Harald Reinkind und Petter Överby (Norwegen), Neuzugang Bence Imre (Ungarn) und Kapitän Domagoj Duvnjak (Koatien) kämpfen dort gleich neun Zebras um Medaillen. Obwohl: Streng genommen werden die Medaillen nicht in der französischen Hauptstadt vergeben. In dieser spielen die Teams nämlich nur die Vorrunde, ab der K.o.-Runde geht’s dann in Lille rund.

In jeder Favoriten-Mannschaft mindestens ein Kieler

In der Favoritenrolle sind einmal mehr die Dänen um Magnus Landin. Dessen Bruder Niklas, ebenfalls viele Jahre ein Zebra, wird bei der Eröffnungsfeier die Fahne seines Landes tragen. Natürlich gehört auch Gastgeber Frankreich zum Favoritenkreis: Der amtierende Europameister, bei dem THW-Torhüter Samir Bellahcene zunächst in Warteposition auf einen Platz im 14er-Kader ist, will Nikola Karabatic einen goldenen Abschied nach einer einzigartigen Karriere bescheren. Natürlich gehört auch Schweden zum Favoritenkreis: Nach der operationsbedingten Absage von Eric Johansson wird sein Kieler Mannschaftskollege Karl Wallinius im linken Rückraum wirbeln.

Die Termine der deutschen Mannschaft

Bei derart vielen Kieler Handball-Olympioniken bleiben direkte Duelle natürlich nicht aus. Los geht das Turnier bei den Männern am 27. Juli, das Finale wird am 11. August ausgetragen. Gleich zum Auftakt trifft THW-Sommer-Transfercoup Andreas Wolff mit der deutschen Mannschaft, in der Rune Dahmke zunächst in Warteposition ist, auf Schweden (27.7., 19 Uhr). Weiter geht’s am 29.7. bereits um 9 Uhr (!) gegen Japan, am 31.7. trifft Wolff mit dem DHB-Team dann auf seinen alten und neuen Kapitän: Das Match gegen Domagoj Duvnjaks Kroaten wird um 11 Uhr angepfiffen. Weiter geht’s für Deutschland am 2. August um 16 Uhr gegen Spanien, bei denen Ex-Zebra Joan Canellas sich kurz vor dem Turnierstart verletzte und so seine Karriere vorzeitig beenden musste. Den Vorrunden-Abschluss der deutschen Mannschaft bildet dann die Partie am 4. August um 14 Uhr gegen Slowenien.

Erstes Ziel: Unter die besten vier Teams kommen

Auch in der Gruppe B kommt es zu etlichen Kieler Duellen, spielen dort doch Dänemark, Norwegen mit Harald Reinkind und Petter Överby, Ungarn mit Rechtsaußen Neuzugang Bence Imre und Frankreich gegen Argentinien und Ägypten um einen Platz unter den besten vier Teams, der gleichbedeutend mit dem Viertelfinal-Einzug ist. Danach geht es im K.o.-Modus weiter Richtung Finale. Den gleichen Modus hat übrigens auch der Frauen-Wettbewerb, der aus deutscher Sicht in diesem Jahr besonders interessant ist: Denn erstmals seit 2008 sind die Frauen- und Männernationalmannschaft für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die Kieler Handball-Fans haben aber auch das norwegische Frauen-Team im Blick: Zum Abschluss ihrer großartigen Karriere kämpft Stine Oftedal, Verlobte von THW-Linksaußen Rune Dahmke, um olympisches Edelmetall. Das Kieler Handball-Herz schlägt eben in diesem besonderen Jahr nicht nur an der Förde …