WM-Auslosung
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft trifft bei der Heim-WM 2019, die vom 10. bis 27. Januar in München, Köln, Berlin, Hamburg, Kopenhagen und Herning ausgetragen wird, in der Vorrunde auf die Teams aus Frankreich, Russland, Serbien, Korea und Brasilien. Das ergab die Auslosung am Montagmittag im Rathaus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das Auftaktspiel der Heim-WM wird die DHB-Auswahl am 10. Januar in Berlin gegen Korea bestreiten. Der Handball-Weltverband IHF hofft, dass in dieser Partie ein vereintes Team mit Spielern aus Nord- und Südkorea gegen Deutschland antreten wird.
Spannende Vorrunde
Die deutsche Nationalmannschaft um Patrick Wiencek, Andreas Wolff, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold & Co. wird in Gruppe A spielen, die in der Berliner Mercedes-Benz-Arena (14.500 Plätze) ihre Vorrunden-Partien austrägt. Domagoj Duvnjaks Kroaten bestreiten ihre Spiele in der Münchener Olympiahalle (12.000 Plätze). In der Gruppe B trifft Kroatien auf Spanien, Mazedonien, Island, Bahrain und Wildcard-Inhaber Japan mit Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson. Co-Gastgeber Dänemark mit Niklas und Magnus Landin spielt in Gruppe C gegen Harald Reinkinds Norweger, Nikola Bilyks Österreich, Chile (in Kopenhagen), Tunesien und Saudi-Arabien. Austragungsort ist die Jyske-Bank-Boxen (15.000 Plätze) in Herning. Die Schweden mit Lukas Nilsson und Niclas Ekberg gehen in der dänischen Hauptstadt auf Torejagd: In der Gruppe D treffen sie in der "Royal Arena" in Kopenhagen (13.700 Plätze) auf Ungarn, Quatar, Argentinien, Ägypten und Angola.
Prokop: "Schwere Gruppe"
Bundestrainer Christian Prokop war zufrieden mit der Auslosung: "Es ist aber eine schwere Gruppe, wir müssen auf ganz hohem Level spielen, um unsere Ziele zu erreichen." Vor allen Dingen Titelverteidiger Frankreich, der von THW-Torhüter Niklas Landin der deutschen Gruppe zugelost werde, sei eine hohe Hürde, so Prokop weiter. Ex-Zebra Dominik Klein, der als WM-Botschafter für den Standort München zur Auslosung gereist war, erklärte, er sei der "größte Fan der deutschen Mannschaft. Ich hoffe, dass sie es bis zum von vielen erhofften Traumfinale gegen Dänemark nach Herning schafft." Ein anderes Traumfinale hat hingegen Berlins WM-Botschafter Stefan Kretzschmar, wie er mit einem breiten Grinsen im Gesicht gestand: "Es wäre besser für Deutschland, wenn sie ein Finale gegen Schweden spielen würde, die in Dänemark nicht so die Sympathien genießen. Dann hätten wir in Herning eine echte Heim-Atmosphäre." DHB-Präsident Andreas Michelmann hatte zuvor unsterstrichen, dass sich Deutschland und Dänemark, zum ersten Mal in der Geschichte richten zwei Nationen eine Weltmeisterschaft aus, viel vorgenommen haben: "Wir arbeiten hart dafür, dass die WM 2019 ein großartiges Turnier wird. Beide Ausrichter haben eine große Handball-Tradition und wollen gemeinsam eine wundervolle Handball-Geschichte schreiben."
Ticketverkauf gestartet
Der Ticketverkauf für die Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark läuft auf Hochtouren. Für die Partien der DHB-Auswahl in Berlin (Vorrunde) und in der Lanxess-Arena in Köln (Hauptrunde, 19.250 Plätze), die Hauptrunden-Spiele der Dänen in Herning sowie für die Halbfinals am 25. Januar in der Hamburger Barclaycard-Arena (13.200 Plätze) und das Finale (27. Januar) in Herning sind bereits viele Tickets vergriffen. Weitere Informationen und Karten gibt es online unter www.handball19.com.