KN: Nur gucken, nicht anfassen
Ein Geheimnis wurde am Dienstag schon vor der Auslosung der Halbfinal-Begegnungen gelüftet: Das um die diesjährige Trophäe für den EHF-Cup-Sieger. Denn die wird jedes Jahr neu entworfen. Für das Design des Pokals, der am 18. Mai in Kiel übergeben wird, zeichnet Gabriele Rihtar aus der Marketing-Abteilung der Europäischen Handball-Föderation (EHF) verantwortlich. Ihr zufolge soll die 18 Kilogramm schwere Säule, die aus einem runden und drei halbmondförmigen Teilen besteht und in der Draufsicht an das EHF-Cup-Logo erinnert, die "Komplexität und Schönheit des Handballsports" symbolisieren.
THW-Legende Klaus-Dieter "Pitti" Petersen, beim bislang letzten EHF-Cup-Triumph der Kieler 2004 noch der Abwehrchef und inzwischen Nachwuchskoordinator des Klubs, durfte sie gemeinsam mit EHF-Vizepräsident Henrik La Cour enthüllen. Petersen erkannte darin auch "Kiel, das windige Kieler Wetter und die Ostsee" wieder. Der Pokal hielt dem kritischen Blick aller Kieler Beteiligten stand. "Sehr gelungen", findet Viktor Szilagyi, der dem THW-internen Organisationskomitee für die Endrunde vorsitzt, die Trophäe. Trotzdem blieb der Sportliche Leiter der Zebras lieber auf Abstand: "Ich habe sie aus Aberglaube noch nicht angefasst oder hochgehoben." Auch Trainer Alfred Gislason kam dem Pokal sehr nah - im Gespräch mit Auslosungs-Moderator Vladislav Brindzak von der EHF. Für Kiels scheidenden Trainer ist der mögliche EHF-Cup-Sieg in eigener Arena vielleicht der letzte Triumph als THW-Coach.
(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2019, Foto: Sascha Klahn)