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Endlich wieder zu Hause: Heimspiel im EHF-Cup

EHF-Pokal

Endlich wieder zu Hause: Heimspiel im EHF-Cup

Mittwoch hat das lange Warten endlich ein Ende: Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge können die "Zebras" zum ersten Mal nach der Weltmeisterschaft wieder auf die Unterstützung der "weißen Wand" bauen. "Wir freuen uns riesig auf unsere Fans und wollen nach dem Auswärtssieg in Granollers gegen Pulawy einen weiteren Schritt in Richtung EHF-Cup Finals in Kiel machen", sagt Kapitän Patrick Wiencek. Das erste Heimspiel des THW Kiel im Jahr 2019 wird um 19:45 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen. Nur noch bis zu diesem Zeitpunkt haben Fans die Möglichkeit, sich online ein Kombiticket für alle drei Heimspiele inklusive Vorkaufsrecht für die Finals zu sichern. Einzeltickets für das Spiel gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.thw-handball.de/tickets und an der Abendkasse. Fans, die es nicht in die Arena schaffen, können das Spiel live beim Online-Streamingdienst DAZN.com verfolgen.

Star an der Seitenlinie: Bartosz Jurecki

Erstmals Gegner des THW Kiel: KS Azoty-Pulawy

Die Gäste von KS Azoty-Pulawy aus Polen sind international ein weitgehend unbekanntes, aber doch nicht unbeschriebenes Blatt. Auch wenn es heute zum ersten Vergleich mit dem THW Kiel überhaupt kommt, hat das Team bereits internationale Erfahrung. Zum zweiten Mal steht KS Azoty-Pulawy in der Gruppenphase des EHF-Cups. Der Club von der Weichsel möchte langfristig die großen Zwei in Polen attackieren: PGE Vive Kielce und Orlen Wisla Plock. Aktuell liegt Pulawy, das seit dieser Spielzeit von Bartosz Jurecki trainiert wird, allerdings nur auf Rang vier in der PGNiG Superliga. Kein Wunder also, das der erfahrene Kreisläufer Jurecki, der allein 242 Bundesliga-Partien bestritt, nun als Jung-Trainer bereits die erste Krise durchzustehen hatte, die durchaus auch in seiner Demission hätte enden können. Mit der Qualifikation für die EHF-Cup-Gruppenphase, und damit dem Erreichen eines der Saison-Ziele, war eine vorzeitige Entlassung Jureckis vom Tisch.

Pulawy muss Heimspiele in Lublin austragen

Einst gefeierter Spieler, jetzt Trainer: Bartosz Jurecki

Jurecki trat an der Seitenlinie die Nachfolge von Daniel Waszkiewicz an. Der frühere Spielmacher der Zebras (1987 bis 1990) weckte im vergangenen Jahr mit Platz drei in der heimischen Liga und der Qualifikation für den EHF-Cup große Hoffnungen. Aktuell hat der polnische Club aber auch noch mit einem logistischen Problem zu kämpfen: Die Halle Pulawach ist für den EHF-Cup mit ihren 711 Plätzen viel zu klein und soll auf Sicht bis 2020 einer größeren Arena mit 3.200 Plätzen weichen. Für den internationalen Wettbewerb wird deshalb in der Globus Hall (5.500 Plätze) in Lublin gespielt - auch im Rückspiel gegen den THW Kiel.

Eingespielte Mannschaft

Insgesamt können die Polen auf ein eingespieltes Team bauen. Aus der DKB Handball-Bundesliga ist der Kroate Ante Kaleb, der einst für den TuS N-Lübbecke im linken Rückraum spielte, ein bekanntes Gesicht. Ein weiterer wichtiger Zugang war vor dieser Spielzeit dessen Landsmann Jerko Matulic. Der 28-jährige Linkshänder stand mit dem HBC Nantes immerhin im letztjährigen Finale der VELUX EHF Champions League, unterlag dort aber an der Seite des ehemaligen Kielers Dominik Klein Montpellier HB mit 27:32. Dritter Neuling im Bunde ist Kreisläufer Lukasz Rogulski, der innerhalb der polnischen Liga von Wybrzeze Danzig zu KS wechselte und jetzt in die großen Fußstapfen seines Trainers treten soll. Ein besonderes Augenmerk sollten die Fans auch auf Marko Panic, Nationalspieler aus Bosnien-Herzegowine richten: Der Halbrechte ist eine der wenigen beidhändigen Profi-Handballspieler und erzielt seine Treffer sowohl mit links als auch mit rechts. Eine Mannschaft, zusammengestellt aus sechs Nationen - mit einer guten Mischung aus erfahrenen und hungrigen, jungen Spielern. "Der THW Kiel ist natürlich der Favorit in unserer Gruppe, man muss sich nur einmal den THW-Kader anschauen", sagte Jurecki direkt nach der Auslosung.

Beeindruckende Kieler Heimspiel-Bilanz

Für den THW Kiel ist die Partie am Mittwoch insgesamt das 19. Heimspiel der Clubgeschichte im EHF-Cup. Die "Zebras" können dabei auf eine besondere Bilanz verweisen: Alle 18 bisherigen Partien in der Sparkassen-Arena konnten die Kieler bisher für sich entscheiden. "Diese unglaubliche Serie aus zwei Jahrzehnten wollen wir Mittwoch mit einem Heimsieg fortsetzen", erklärte ein ob der Zahlen erstaunter Patrick Wiencek: "Das ist wirklich beeindruckend!" 

Spiel live in der Arena und bei DAZN

THW-Fans in Deutschland und Österreich, die es am Mittwoch nicht in die Arena schaffen, können das Gruppenphasen-Spiel der "Zebras" beim Streamingdienst DAZN.com live sehen. Für die Begegnung, die um 19:45 Uhr nach der Ehrung der Kieler WM-Halbfinalisten (siehe Extra-Artikel) von den beiden serbischen Schiedsrichtern Marko Boricic und Dejan Markovic angepfiffen wird, gibt es noch Tickets. Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Ticketshop des THW Kiel unter www.thw-handball.de/tickets, im Ticketcenter der Sparkassen-Arena und unter der telefonischen Hotline 01806 / 300 234 (gebührenpflichtig: 0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz). Bis zum Anpfiff des ersten Heimspiels 2019 sind auch noch einige EHF-Kombitickets, inklusive Vorkaufsrecht für die EHF-Cup Finals in Kiel, erhältlich. Als EHF-Delegierter reist Gerhard Reisinger am Mittwoch in die Landeshauptstadt. "Wir freuen uns darauf, endlich wieder vor unseren Fans spielen zu können", sagt Linksaußen Rune Dahmke. Endlich wieder ein Heimspiel: Auf geht's in die Arena. Kiel!